Damit Getränkeflaschen von Verbraucher:innen wieder in das Geschäft zurückgebracht werden, müssen diese beim Kauf der Getränke in der Regel ein Pfand zahlen. Das gilt etwa für Mehrweg-Flaschen, die mehrmals neu befüllt und in Umlauf gebracht werden, bis sie recycelt werden. Das gleiche System gibt es auch für Einwegflaschen, deren Lebensdauer schon nach einmaligem Benutzen vorbei ist.
Bei Einweg- und Mehrweg-Flaschen ist das Pfand unterschiedlich hoch. Das Pfand für Einweg-Flaschen und -Dosen liegt bei 25 Cent. Bei Mehrweg-Flaschen liegt dieses in der Regel bei 15 Cent – egal, ob es sich um eine Glas- oder PET-Flasche handelt. Der Betrag kann unter Umständen aber auch abweichen.
So gibt es auch Flaschen, für die lediglich ein Pfand in Höhe von vergleichsweise niedrigen acht Cent verlangt wird. So ist es etwa auch bei den 0,33-l-Longneck-Flaschen von Fritz-Kola. Den Getränkehersteller Fritz stellt das vergleichsweise niedrige Pfand vor ein Problem und fordert eine Erhöhung – notfalls will er diese sogar im Alleingang durchziehen.
Für seine Forderung hat Fritz einen Hauptgrund: Es dauert sehr lange, bis die Flaschen wieder bei ihnen ankommen.
"Wir sehen insbesondere hier in Hamburg, dass unsere Glasflaschen häufig sehr lange neben den Mülleimern stehen", erklärt Mirco Wolf Wiegert, Gründer und Geschäftsführer von Fritz-Kola, gegenüber der "Lebensmittel Zeitung (LZ)". Selbst für Menschen, die Pfand sammeln, lohne es sich nicht, die Flaschen für acht Cent zurückzubringen.
Statt der derzeitigen acht Cent plädiert Fritz Kola für eine Angleichung an den Pfandsatz von Einweg-Plastikflaschen. Das würde also eine Erhöhung auf 25 Cent pro Flasche bedeuten.
"Der Weg ist alternativlos. Und wir werden ihn gehen", sagt Wiegert. Am liebsten würden sie den Weg mit "möglichst vielen Verbündeten" gehen. "Und notfalls mit der Brechstange", macht er deutlich. Dem Unternehmen mit Sitz in Hamburg scheint es mit seiner Forderung sehr ernst zu sein.