Im Jahr 2002, also vor mittlerweile über 20 Jahren, wurde in Deutschland eine neue Währung eingeführt: der Euro.
Davor war die Deutsche Mark, oder umgangssprachlich auch die D-Mark genannt, das offizielle Zahlungsmittel.
Eine Währung, die für die Gen Y heute noch in verblasster Erinnerung existiert und Gen Z nur noch aus Erzählungen älterer Generationen kennt.
Zum Start des Euros gab es damals sogenannte Starterkits zu erwerben. Bestimmte Sorten dieser Kits, können heute eine Menge Geld wert sein.
Die Starterkits gab es damals nicht nur in Deutschland zu erwerben, sondern in allen Staaten, in denen der Euro eine alte Währung ablöste. Beinhaltet waren keine Geldscheine, sondern nur Münzen.
In einem deutschen Euro-Starterkit befanden sich:
Zum Zeitpunkt der Währungsreform hatten diese Starterkits einen Wert von 10,23 Euro und konnten damals für 20 DM erworben werden.
In anderen Staaten wurden die Starterkits allerdings nicht mit der gleichen Ausstattung verkauft wie in Deutschland. In der Version, wie sie im Vatikan verkauft wurde, wurden die Münzen jeder Art einzeln verkauft. Diese Münzen waren ungefähr 3,88 Euro wert. Ähnlich verlief auch der Verkauf der Starterkits in Monaco.
In den vergangenen Jahren konnten einige Starterkits deutlich an Wert gewinnen. Wer zum damaligen Zeitpunkt die Münzen im Vatikan oder in Monaco erworben hat, besitzt heutzutage eine kleine Rarität. Da beide Staaten im Vergleich zu anderen Ländern, in denen der Euro eingeführt wurde, eine geringe Bevölkerung aufweisen, wurden die Münzen dort nur in entsprechend kleiner Auflage geprägt und verkauft.
Daher haben Besitzer:innen dieser Starterkits aus Monaco oder dem Vatikan heute einen Grund zur Freude: Die Euros aus dem Vatikan sind heutzutage über 600 Euro wert, die Versionen aus Monaco circa 500 Euro. Für die Starterkit-Münzen aus dem Zwergstaat Andorra gibt es noch 75 Euro.
Euro-Starterkits aus bevölkerungsreicheren Ländern, wie Deutschland, Frankreich oder Italien, können mit dieser Wertsteigerung leider nicht mithalten. Sind die Kits jedoch noch original verschlossen, können sie ihren Besitzern noch rund 15 bis 20 Euro einbringen.
Vorsicht gilt jedoch vor Angeboten von Starterkits aus dem italienischen Kleinstaat San Marino. Als einziger europäischer Staat gab San Marino zum Start des Euros keine Münz-Kits heraus. Findet man dennoch Verkäufer, die diese Münzen anbieten, ist mit Fälschungen zu rechnen.