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Trump Coin: Warum Meme-Coins und Kryptowährungen ein großes Problem sind

January 20, 2025, London, England, UK: Incoming US President Donald Trump and Melania Trump both launch meme coins ahead of Trump s inauguration. Donald Trump s coin surged in price then crashed after ...
Windiger Geschäftsmann war Trump ja immer.Bild: imago / ZUMA Press Wire
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Trump Coin: Massiver Kursverlust zeigt Probleme hinter Meme-Coins

27.01.2025, 13:11
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Lindner spricht sich für sie aus, Milei ist ebenfalls begeistert, Trump hievt sie rhetorisch in den Himmel: Liberale wie auch Libertäre lieben Krypto-Anlageprodukte. Manche Politiker:innen jazzen sie hoch, sagen, sie seien ein konsequenter Schritt hin zu einer wirklich freien Gesellschaft. Andere sehen sie als Fortschrittstechnologie.

Während klar ist, dass die FDP mithilfe von Bitcoin-Bros die Fünf-Prozent-Hürde überstolpern will, stehen andere deutlich strammer hinter den Kryptowährungen. US-Präsident Donald Trump möchte die USA etwa zur Krypto-Supermacht machen. Kurz vor Amtsantritt setzte er mit einem eigenen Meme-Coin ein Statement.

Binnen kurzer Zeit erreichte der Trump Coin eine milliardenschwere Marktkapitalisierung. Seine Ehefrau Melania zog mit einem – natürlich auch nach ihr benannten – Ableger nach, der ebenfalls fix die Milliardengrenze knackte. Kurz nach Launch brach der Trump Coin um mehr als die Hälfte ein. Es zeigt sich: hier gibt es ein Problem.

Die Gefahr hinter Meme-Coins und Hypes

Kryptowährungen sind im Allgemeinen nicht an materielle Vermögenswerte wie Unternehmen gebunden. Anders als Aktien hängen sie also nur von den Launen einer Online-Community ab. Deutlich wird das auch bei dem Trump-Coin-Hype. Je nach Popularität der Personen, nach denen diese benannt sind, kommt es zum Run.

Hohe Nachfrage treibt den Wert. Da es aber längst zig Kryptowährungen à la Trump Coins gibt, ist das Herdenverhalten recht sprunghaft. Erscheint ein Ableger, schlagen viele zu. Irgendwann folgt der nächste und sie stoßen ab, worauf der Wert wieder rapide sinkt. Wer zu spät kommt (oder reagiert), macht massive Verluste.

Wie viel Kryptowährungen wert sind, wird (fast) ausschließlich über Angebot und Nachfrage bestimmt. Bitter ist das, wenn chancensuchende Glücksritter:innen in der Hoffnung auf schnelles Geld zuschlagen und im schlimmsten Fall deutlich ärmer als zuvor dastehen.

Jetzt ziehen einige eine Grenze zwischen Kryptowährungen wie Bitcoin und Meme-Coins. Ein paar Unterschiede gibt es schon, die fallen nicht wirklich schwer ins Gewicht. So haben Bitcoins eine klare Sicherheitsstruktur und sind zudem auf eine maximale Anzahl begrenzt. Trump- oder der ebenso populäre Dogecoin nicht.

Kryptowährungen und Meme-Coins: Arm durch Schwankungen

Aber: Weder Meme-Coins noch Kryptowährungen wie Bitcoins und Ethereum sind Landeswährungen, werden also nicht von Staaten herausgegeben. Um mit ihnen zu zahlen, zum Beispiel Steuern oder beim Einkauf im Supermarkt, müssen sie in der Regel erst getauscht werden.

Außerdem sind sie alle hochgradig volatil, wie sich in der Vergangenheit regelmäßig zeigte. Preisschwankungen gibt es ständig. Übrigens gibt es auch auf der Trump-Coin-Website Warnungen vor der extremen Volatilität des Meme-Coins.

Zuletzt ist bei den meisten Kryptowährungen unklar, in wie vielen Händen sich die meisten konzentrieren. Sind es wenige, die einen großen Teil halten, kann es zum rapiden Kursverfall kommen. Und zwar, wenn die Besitzer:innen sie einfach loswerden wollen.

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Egal ob beim Clubeintritt, dem Zoobesuch oder dem Trip zum Freizeitpark – ungern gibt man Geld aus, um überhaupt erst reingelassen zu werden.

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