Auch wenn es immer neue Streaming-Dienste mit einem wachsenden Angebot an Serien, Spielfilmen oder Dokus gibt, bleiben Netflix und Amazon-Prime die Klassiker unter den Anbietern.
Wer jedoch aktuell eine E-Mail von seinem Streaming-Dienst des Vertrauens erhält, sollte lieber zweimal hinschauen. Die Verbraucherzentrale warnt vor fiesem Phishing-Betrug. Voreiliges Handeln kann da schnell teuer werden.
Aktuell werden betrügerische E-Mails im Namen von Amazon Prime versendet. Dabei variieren die Betreffzeilen. Entweder ist die Rede von "Aktivitätszugriffsinformationen" oder es ist zu lesen: "Um unbefugte Bestellungen zu verhindern, wurde Ihr Konto für mehrere Aktivitäten gesperrt". Kein Wunder also, dass die Nachricht vielen Serien-Junkies einen Schreck versetzen könnte. Und auch, wer einfach nur den schnellen Prime-Versand genießen will, ist sicherlich wenig erfreut über eine solche Mitteilung. Die E-Mails sind jedoch aus einem ganz anderen Grund besorgniserregend.
Bei den seltsamen Nachrichten handelt es sich nämlich um betrügerisches Phishing. Darauf weist die Verbraucherzentrale in einer aktuellen Meldung hin.
Auch im vorliegenden Fall kommen die Kriminellen in ihrem Text schnell zum Punkt. Darin werden Amazon-Kund:innen aufgefordert, ihre Zahlungsinformationen zu aktualisieren. Grund seien Probleme mit der Karte und eine noch ausstehende Abbuchung. "Ihre Mitgliedschaftsvorteile werden derzeit zurückgestellt", ist der Nachricht zu entnehmen.
Kund:innen hätten nur sechs Tage Zeit, um der Aufforderung nachzukommen. Sonst würde ihre Prime-Mitgliedschaft gleich ganz gekündigt. In der verdächtigen "E-Mail finden sich zwei Verlinkungen, welche beide nicht zur offiziellen Amazon-Webseite führen." Die Verbraucherzentrale warnt jedoch davor, sie anzuklicken. Derartige Nachrichten sollten umgehend gelöscht werden.
Es sind jedoch nicht nur Nutzer:innen von Amazon-Prime, die von dem fiesen Phishing-Betrug betroffen sind. Auch Netflix-Kund:innen sind aktuell im Visier von Betrüger:innen.
Die Verbraucherzentrale berichtet von Phishing-Nachrichten an Netflix-Kundschaft. Die sollte ihre Abonnements möglichst schnell erneuern. "Verpasse nicht deine Lieblingsserien und Filme!", richten die Betrüger:innen sich direkt an die Leser:innen. So soll der Druck erhöht und unüberlegte Reaktionen provoziert werden.
Auch für diese E-Mail hat dir Verbraucherzentrale einen eindeutigen Tipp: "Wie immer empfehlen wir die Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben, damit dieser lernt solche Mails abzufangen, bevor sie in Ihrem Spam-Ordner landen."