Fast jeder Mensch mit einer E-Mail-Adresse hatte schon mit Phishing zu tun. Mit Phishing sind Maschen gemeint, bei denen Betrüger versuchen, von ihren Opfern persönliche Daten abzugreifen, um beispielsweise auf das Bankkonto zuzugreifen.
In den letzten Jahren treten sogenannte Datenlecks immer häufiger auf. Durch diese landen immer mehr private E-Mail-Adressen und Telefonnummern im Netz. Das erleichtert den betrügerischen Gruppen das Phishing enorm und bietet ihnen eine größere Zielgruppe. Nun fallen viele Nutzer:innen von Klarna einer solchen Masche zum Opfer. Die Verbraucherzentrale warnt Kund:innen eindringlich.
In den letzten Tagen erreichte laut der Verbraucherzentrale viele Klarna-Kund:innen eine E-Mail mit dem Betreff und der Überschrift "Lastschriftmandat erneuern". Zur Einleitung werden die Betroffenen persönlich mit ihrem Namen angesprochen. Zusammen mit dem Design, das dem Original von Klarna täuschend ähnlich sieht, erhöht das die Seriosität.
Die Opfer werden im Anschluss darauf hingewiesen, dass ihr Lastschriftmandat zu einem bestimmten Zeitpunkt, wie dem 11.04.2024, abgelaufen sei. Sollte dieses nicht erneuert werden, sollen gegebenenfalls Gebühren anfallen. Darunter befindet sich ein Button mit der Aufschrift "Erneuern". Der Link hinter diesem Button hat eine Zeitbegrenzung von 48 Stunden. Damit soll Druck aufgebaut werden, welcher möglicherweise unbedachtes Handeln mit sich zieht.
Solltest du die Masche nicht rechtzeitig erkannt und deine Daten unter dem "Erneuern"-Button eingegeben haben, ist es wichtig, schnell zu handeln, um Schäden zu minimieren und weitere Sicherheitsrisiken zu verhindern. Die wichtigsten Maßnahmen sind:
Es gibt viele Mittel und Wege, die dabei helfen, sich vor Phishing-Angriffen zu schützen. Zuerst sollte immer auf Auffälligkeiten in der E-Mail geachtet werden. Ist der Absender korrekt? Häufig sind die Mail-Adressen, mit denen eine Phishing-Mail gesendet wurde, beinahe identisch zu dem Original. Anstelle von "support.apple.com" könnte die Adresse "support.appIe.com" lauten. Ist dir der Unterschied aufgefallen? Vermutlich nicht, denn lediglich das "l" in "apple" wurde durch ein großes "i" ausgetauscht. Das ist zwar ein Extremfall und eher selten, trotzdem zeigt das Beispiel, weshalb immer genau hingeschaut werden sollte.
Eine weitere mögliche Maßnahme: Vergleiche die verdächtige E-Mail mit zuvor erhaltenen E-Mails des Anbieters. Ist das Format der E-Mail identisch? Häufig sind in Phishing-Mails viele Links nicht funktionstüchtig und Bilder können eine schlechtere Qualität haben.
Es ist wichtig, sich und seine Daten immer mit Sorgfalt zu schützen, um betrügerischen Maschen keine Chance zu lassen. Bleib wachsam und informier dich kontinuierlich, denn im Kampf gegen Phishing ist das das beste Verteidigungsmittel.