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Spotify: Phishing-Mails fordern zur Herausgabe von Zahlungsdaten auf

FILE - The Spotify app is displayed on an iPad in Baltimore, March 20, 2018. Since late last century and the early days of the web, providers of digital media like Netflix and Spotify have had a free  ...
Aktuell kursieren Phishing-Mails, die vermeintlich von Spotify stammen.Bild: AP / Patrick Semansky
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Betrugs-Mails im Namen von Spotify im Umlauf

30.07.2024, 14:59
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Im Internet lauern verschiedenste Betrugsmaschen, vor denen sich Online-Nutzer:innen in Acht nehmen sollten. Doch so vielfältig und kreativ die Cyber-Kriminellen auch vorgehen, haben sie es doch immer auf das Gleiche abgesehen: sensible Daten und Geld.

Als Einfallstor eignet sich dafür besonders das Online-Banking. An E-Mails im Postfach, die angeblich von einer Bank kommen, haben sich vermutlich viele Menschen mittlerweile gewöhnt. Doch auch Nutzer:innen von Streamingdiensten sollten bei der nächsten Nachricht lieber genauer hinschauen, ob die Mail tatsächlich vom Anbieter selbst stammt.

Zuletzt kursierten Mails, die im Namen von Netflix versendet wurden. Diese gaukelten Probleme mit dem Abonnement vor, die angeblich nur durch Aktualisierung der Zahlungsinformationen behoben werden könnten.

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Jetzt sind Kund:innen des Musik-Streaming-Dienstes Spotify betroffen.

Spotify-Kunden als Ziel von Phishing-Angriff

Wer ein Abo bei Spotify abgeschlossen hat, sollte sich von Mails mit dem Betreff "Aktualisieren Sie Ihre Zahlungsinformationen für Spotify Premium" nicht verunsichern lassen. Denn die Nachrichten, die in diesen Tagen vermehrt verschickt werden, sind Phishing-Versuche und stammen nicht von dem schwedischen Streaming-Riesen.

Die Verbraucherzentrale warnt aktuell in ihrem Phishing-Radar vor der betrügerischen Mail. Auf den ersten Blick wirkt die Nachricht authentisch, da sie das Logo von Spotify enthält. Auch andere Elemente, wie ein Button zur angeblichen Aktualisierung der Zahlungsinformation, sind im typischen Spotify-Grün gehalten.

Die E-Mail fordert zur Aktualisierung von Zahlungsdaten auf.
Die E-Mail fordert zur Aktualisierung von Zahlungsdaten auf. bild: verbraucherzentrale

Doch bei genauerer Betrachtung entpuppt sich die E-Mail schnell als Fake. Die unpersönliche Anrede "Hallo" ist ein Indiz für einen Betrugsversuch. Spätestens durch die unseriöse Absenderadresse wird aber klar, dass es sich um Phishing handelt.

In der Mail wird behauptet, dass die Zahlung für den nächsten Abrechnungszeitraum nicht verarbeitet werden konnte. Die Lesenden werden aufgefordert, ihre Zahlungsinformationen zu aktualisieren, "um Unterbrechungen in Ihrem Service zu vermeiden". Dass die Nachricht einen dringenden Handlungsbedarf vorgibt, ist ein weiterer Hinweis auf Phishing.

Die Verbraucherzentrale rät dazu, "solche Mails unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben". Spotify würde Kund:innen demnach nie per E-Mail zur Herausgabe persönlicher Zahlungsinformationen gebeten.

Spotify gibt Tipps zur Erkennung von Phishing-Mails

Spotify gibt Kund:innen auf seiner Website eine Hilfestellung zur Erkennung von Mails, die nur vermeintlich vom Streamingdienst stammen. Darin wird ebenfalls verdeutlicht, dass das Unternehmen nicht per Mail um persönliche Daten wie Zahlungsinformationen, Passwörter, Sozialversicherungs- oder Steueridentifikationsnummer sowie Zahlungen über Drittunternehmen.

Auch eine Aufforderung zum Download einer Datei sei untypisch für eine Mail des Unternehmens. Wenn die Adresse des Absenders nicht auf "@spotify.com" endet, wurde sie nicht vom Streamingdienst versendet.

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