
Wer ein Netflix-Abo hat, sollte sich aktuell vor einer Betrugs-Mail in Acht nehmen.Bild: IMAGO images / Jaque Silva
Digital
Egal ob die neue Lieblingsserie, die Guilty-Pleasure-Show oder der Nostalgie-Film von früher – Streaming-Anbieter geben einem eine riesige Auswahl an Gründen, den Abend auf der Couch zu verbringen. Für Fans sind sie nach wie vor ein Segen in der lange vom linearen Programm dominierten Fernsehwelt.
Doch in den vergangenen Jahren empören sich Kund:innen darüber, dass bei fast allen großen Streaming-Anbietern die Preise steigen. Dementsprechend haben Netflix, Disney+, Amazon Prime und andere Anbieter ordentlich an Kredit bei ihren Nutzer:innen eingebüßt.
Vor diesem Hintergrund reagieren diese allergisch, wenn der Stream bugged oder kriegen einen Ausschlag, wenn mal wieder eine Mail mit einer Ankündigung zum Abo in den Posteingang fliegt. Doch gerade in letzterem Fall müssen Netflix-Kund:innen nun aufpassen, statt mit halber Aufmerksamkeit einfach durch die Mail zu klicken. Es droht Betrug.
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Phishing-Nachricht an Netflix-Kunden: Angeblich Abo-Problem
Denn es ist mal wieder eine Phishing-Mail im Umlauf. In diesem Fall richtet sie sich an Kund:innen des Streaming-Giganten. Angeblich gäbe es ein "Problem mit [der] Abonnementverlängerung", wie es direkt zu Beginn der Mail heißt. Sie hat zudem den Betreff "Aktion erforderlich: Abonnement ausgesetzt", wie die Verbraucherzentrale in ihrem "Phishing-Radar" schreibt.
Auch das Netflix-Logo ist oben links in der Ecke der Mail platziert. In der Anrede heißt es unpersönlich: "Hallo NETFLIX Member". Weiter heißt es, es gebe ein Problem mit dem Abonnement. "Aufgrund einer fehlgeschlagenen automatischen Zahlungsabwicklung" sei das Konto der Mail-Empfänger:innen vorübergehend ausgesetzt.

Das ist die Phishing-Mail an Netflix-Kunden, vor der die Verbraucherzentrale warnt.bild: verbraucherzentrale / phishing-radar
Daher sollten die Zahlungsinformationen "umgehend" aktualisiert werden. Anschließend würde das Konto sofort wieder aktiviert werden. Danach wird den Kund:innen beteuert, dass der Kundensupport jederzeit zur Verfügung stehe und ihnen für die Treue gedankt.
Unter dem Text mit vier Absätzen ist ein roter Button mit weißer Schrift platziert, auf dem steht: "Zugang zu meinem Konto." Die Abschiedsformel fällt plump aus und ist gefettet: "Viele Grüße, NETFLIX Team."
Verbraucherzentrale warnt vor Mail und gibt Ratschlag an Netflix-User
Die Verbraucherzentrale warnt in ihrem "Phishing-Radar" vor der Mail. Dies erkenne man etwa direkt an der unpersönlichen Anrede am Anfang der Nachricht. Außerdem ist die Absenderadresse offensichtlich fehlerhaft, was "eindeutig für einen Betrugsversuch" spreche. Weiter erklärt die Verbraucherzentrale:
"Zudem würde Sie ein seriöses Unternehmen nie zur Datenpreisgabe via Link auffordern. Gerade im Hinblick auf Zahlungsinformationen sollten Sie sehr vorsichtig sein."
Würden Zahlungsinformationen nämlich "in die Hände der Kriminellen" gelangen, könnten diese damit etwa Überweisungen tätigen.
Daher sollten solche Phishing-Mails nicht befolgt und auch nicht beantwortet werden. Stattdessen raten die Verbraucherschützer dazu, sie "immer unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben".
Japans Kreativbranche hat seit Jahrzehnten ein Problem mit heftigen Ausbeutungsstrukturen. In den 1960er-Jahren waren zum Beispiel die Arbeitsbedingungen in der Animationsabteilung des größten Studios Toei Doga brutal. Teams produzierten täglich Hunderte Zeichnungen, stets unter der dem Druck kurzer Abgabefristen. Überarbeitung war normal, Tote soll es auch gegeben haben.