So hilfreich die Digitalisierung in allen Alltagsbereichen auch ist: Für Kriminelle bietet die Online-Welt viele Chancen. Die Gefahren durch Internetbetrug sind dementsprechend allgegenwärtig. Besonders Phishing, eine Betrugsmethode, bei der Kriminelle durch gefälschte Nachrichten persönliche Informationen abgreifen wollen, stellt eine ständige Bedrohung dar.
Die Schäden belaufen sich laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik in Deutschland auf einen jährlichen Schätzungswert im zweistelligen Millionenbereich. Aktuell geraten Netflix-Kund:innen ins Visier von Phishing-Kriminellen. Die Verbraucherzentrale warnt derzeit vor einer neuen Betrugsmasche.
Mitte der Woche erreichte die Verbraucherzentrale eine Vielzahl an Meldungen über eine neue Welle von Phishing-E-Mails, die an Netflix-Kund:innen gesendet wurden. Der Betreff: "Aktualisierung Ihrer Zahlungsinformationen erforderlich für fortlaufendes Abonnement". Diese Worte suggerieren bereits eine scheinbare Dringlichkeit. Sie sollen den Eindruck erwecken, dass sofortiges Handeln notwendig sei.
Der Inhalt der betrügerischen E-Mails fordert die Empfänger:innen dazu auf, ihre Zahlungsinformationen zu aktualisieren. Nur so könne weiterhin der Service in Anspruch genommen werden. Ein Button mit der Aufschrift "ERNEUEN MITGLIEDSCHAFT" leitet die Kund:innen auf eine gefälschte Webseite, die dazu dient, sensible Daten abzugreifen. Auffällig ist hierbei ein Rechtschreibfehler auf dem Button, der ein typisches Merkmal für Phishing-Mails darstellt.
Die E-Mails versprechen zudem einen exklusiven Bonus als Dankeschön für die Datenaktualisierung. Auch solche Belohnungen sollen die Empfänger:innen dazu verleiten, unüberlegt zu handeln und ihre persönlichen Informationen preiszugeben. Obwohl die Mails oft professionell gestaltet sind und sogar eine persönliche Anrede enthalten, sollten sich Nutzer:innen davon nicht täuschen lassen.
Phishing-Mails wie diese zielen darauf ab, an sensible Daten der Empfänger zu gelangen und diese für kriminelle Zwecke zu missbrauchen. Es ist daher entscheidend, sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen. Hier sind einige Tipps, um nicht auf Phishing-Attacken hereinzufallen:
Im Zweifelsfall rät das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), direkt beim Anbieter nachzufragen und die Mail in den Spam-Ordner zu verschieben.