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Fastenzeit startet: Ernährungsberaterin gibt Geheimtipps

Während der Fastenzeit beschließen viele Menschen, auf Fleisch zu verzichten und sich vegetarisch zu ernähren.
Während der Fastenzeit beschließen viele Menschen, auf Fleisch zu verzichten und sich vegetarisch zu ernähren. Bild: iStockphoto / Daria Kulkova
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Die Fastenzeit startet: Ernährungsberaterin gibt Tipps zum Durchhalten

14.02.2024, 09:5814.02.2024, 10:01
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Am Aschermittwoch startet wie jedes Jahr die Fastenzeit. Selbst wer keiner Kirche angehört oder nicht gläubiger Christ ist, nimmt diesen traditionellen Fastenaufruf oft zum Anlass, für eine Weile auf ungesunde Gewohnheiten zu verzichten.

Die klassische Fastenperiode dauert im Christentum 40 Tage und endet an Ostern. Warum genau 40 Tage gefastet wird? Weil auch Jesus einmal laut Überlieferung so lange in der Wüste gefastet hatte.

Dieses Jahr startet die Fastenzeit am 14. Februar, also dem Valentinstag – da wird so manch Fastender seine süße Überraschung im Schrank verstauen müssen. Zumindest bis zum Ostersonntag, den 1. März 2024. Da darf dann wieder in vollen Zügen seinen Lastern gefrönt werden.

Warum fasten Christen vor Ostern?
Die Menschen erinnern sich daran, dass Jesus für ihre Schuld ans Kreuz ging und für sie gestorben ist. Die Fastenzeit dient vielen Christ:innen auch als innerliche Vorbereitung auf das Osterfest. Denn Jesus ist am Ostersonntag von den Toten auferstanden.
Die Fastenzeit sollte man am besten gut vorbereiten und lieber keine Schokolade vorher einkaufen.
Die Fastenzeit sollte man am besten gut vorbereiten und lieber keine Schokolade vorher einkaufen.Bild: iStockphoto / Daria Kulkova

Im Trend: Immer mehr Menschen fasten

Fasten liegt scheinbar voll im Trend: Laut einer Umfrage der DAK-Gesundheit im Jahr 2023 gaben rund 20 Prozent der befragten 45- bis 59-Jährigen an, dass sie das Fasten sehr sinnvoll finden. In der Altersgruppe der ab 60-Jährigen waren etwa 17 Prozent ebenfalls dieser Meinung. Dabei würden die Befragten in absteigender Reihenfolge am ehesten auf Alkohol, Süßigkeiten und Fleisch verzichten. Danach folgt der Verzicht auf das Rauchen, die Internetznutzung sowie das Auto. Die gesunde Ernährung steht in der Priorität also ganz oben.

Schon der Einstieg in das Fasten sollte gute vorbereitet sein, weiß die Ernährungsberaterin Expertin Veronika Albers. Sie ist als Diplom-Ökotrophologin und zertifizierte Ernährungsberaterin bei der Firma Oviva tätig. Am besten starte man bereits mit einer kleinen "Schonkost", bevor das eigentliche Fasten starte. "Vorab wird also unter anderem schwer verdauliche Lebensmittel wie Fleisch, fettreichen Käse, frittierte Lebensmittel und fettige Speisen verzichtet", konkretisiert sie gegenüber watson.

Veronika Albers leitet die Ernährungsfachkräfte bei der digitalen Ernährungsplattform Oviva.
Veronika Albers leitet die Ernährungsfachkräfte bei der digitalen Ernährungsplattform Oviva.bild: oviva/ sophie brand

Beim Fasten kommt es jedoch nicht immer nur auf das Essen an: "Es lohnt sich zudem vor dem Fasten, mit einem guten Trinkplan zu beginnen", rät Albers. So lasse sich Trinkmenge immer weiter auf mindestens zwei Liter steigern. Natürlich nur ungesüßte Getränke.

Darüber hinaus sollte man versuchen, keine größeren Projekte nicht in diese Phase der Fastenzeit zu legen. "Dann lässt es sich in der Fastenzeit stressfrei und in Ruhe fasten." Denn bei Stress verstärkt sich das Verlangen nach Süßigkeiten oder anderen gewohnten Suchtmitteln bekannterweise.

Fastenzeit: So hältst du 40 Tage durch

Auch für das Durchhalten gibt es natürlich Tricks. Die Ernährungsexpertin rät, beim Fasten immer das Ziel vor Augen haben. "Die ersten drei Tage sind die entscheidenden Tage. Diese sollten Sie auf jeden Fall durchhalten. Danach wird es von Tag zu Tag einfacher zu fasten", verspricht sie. Etwaige Hungerattacken ließen sich meist durch genug Trinken vorbeugen oder besänftigen.

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Wer Angst davor hat, durch den Verzicht auf ein Steak, sein Feierabendbier oder die Lieblingssüßigkeit schlechte Laune zu bekommen, kann beruhigt sein: "Viele Menschen stellen fest, dass sich während einer Fastenwoche nach einem anfänglichen Tief die Stimmung wieder hebt. Sie fühlen sich dann energiegeladen und fast euphorisch."

Was außerdem helfen kann, ist eine positive Ablenkung, um auf andere Gedanken zu kommen. Beispielsweise bei Spaziergängen an der frischen Luft, Entspannungsübungen oder auch einfach einem Treffen mit Freund:innen.

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