Nach der russischen Invasion in die Ukraine stellt Netflix den Betrieb in Russland ein.Bild: dpa / Fabian Sommer
Leben
07.03.2022, 12:0607.03.2022, 13:27
Der US-Streamingriese Netflix stellt übereinstimmen Medienberichten zufolge seinen Betrieb in Russland wegen des Ukraine-Kriegs vorläufig ein. "Angesichts der Umstände vor Ort haben wir beschlossen, unseren Dienst in Russland einzustellen", sagte ein Sprecher dem US-Magazin "Variety" am Sonntag. Die Plattform hatte bereits Anfang der Woche ihre Akquisitionen in Russland sowie die Produktion von Originalprogrammen eingestellt.
Und damit ist Netflix nicht der einzige Videodienst, der sein Angebot in Russland ganz oder teilweise aussetzt. Grund ist eine Gesetzesänderung Russlands.
Netflix zieht den Stecker
Netflix ist die weltweit führende Streaming-Plattform und hatte Ende 2021 insgesamt 221.8 Millionen Abonnenten. Laut dem "Wall Street Journal" verfüge Netflix in Russland allerdings nur über weniger als eine Million Abonnenten.
Am Montag hatte der Streaming-Riese gegenüber der Website "Vulture" erklärt, dass es nicht an ein russisches Gesetz halten wolle, das Streaming-Plattformen dazu verpflichte, ab Anfang März mehrere kostenlose Kanäle anzubieten, von denen einige als staatliche Propagandasender gelten. Zudem drohen Geld- und Gefängnisstrafen für die Verbreitung angeblicher Falschinformationen über russische Streitkräfte, sowie für Äußerungen, die von der offiziellen Darstellung des Krieges in der Ukraine abweichen. Präsident Wladimir Putin und die russische Regierung bezeichnen unter anderem den Angriffskrieg in der Ukraine ausschließlich als Spezialoperation.
TikTok schränkt Funktionen ein
Neben Netflix kündigte auch TikTok an, seinen Dienst in Russland einzugrenzen. So werden Nutzer in Russland nicht mehr live streamen und neue Inhalte in den Videodienst hochladen können.
Man habe angesichts der neuen Gesetzeslage keine andere Wahl, schrieb TikTok am Sonntag bei Twitter.
Die russischen Behörden kündigten bereits an, den TikTok-Rivalen Facebook komplett zu blockieren, der Zugang zu Twitter wird eingeschränkt. TikTok kommt anders als die restlichen Social-Media-Plattform nicht aus den USA, sondern gehört zum chinesischen Konzern Bytedance.
(abd mit Material von afp)
Sie ist das Phänomen des Jahres, die Dubai-Schokolade. Kaum eine Süßigkeit ging so viral, vor allem dank Tiktok. Mittlerweile ist sie so bekannt, dass wahrscheinlich selbst die größten Hype-Ächter:innen ein Stückchen probieren wollen. Pistazie, Engelshaar, Tahini und wahlweise Vollmilch- oder Zartbitterschokolade üben offenbar eine enorme Sogwirkung aus.