Auch der Discounter Aldi verbannt ein russisches Produkt aus seinen Regalen.Bild: www.imago-images.de / Wassilis Aswestopoulos
Supermarkt
Der russische Überfall auf die Ukraine hat auch Auswirkungen auf die Produktauswahl bei deutschen Supermärkten und Discountern.
Auf Nachfrage der Nachrichtenagentur dpa gaben einige deutsche Supermarktketten an, russische Produkte aus ihren Regalen verbannen zu wollen. Die Maßnahme solle ergriffen werden, um sich mit der Ukraine zu solidarisieren und ein Zeichen gegen den Krieg zu setzen.
Ein Sprecher der Rewe Group kündigte an, dass Rewe und Penny vor hätten, "Lebensmittel, die in Russland produziert werden", auf zentraler Ebene auszulisten. In den Märkten vorrätige Produkte würden jedoch nicht vernichtet, sondern lediglich nicht weiter nachbestellt werden.
Rewe, Edeka und Aldi boykottieren russische Produkte – darunter auch Wodka
Auch Edeka befürwortet die Sanktionen, die von der EU und der Bundesregierung auf den Weg gebracht wurden. "Deshalb ermitteln wir bereits, ob und in welchem Umfang wir Produkte aus Russland bzw. von Unternehmen, die in Händen russischer Oligarchen sind, in unserem Sortiment führen", verkündetet der Handelsriese gegenüber der dpa. Die Zentrale führe schon seit einiger Zeit keine aktiven Geschäftsbeziehungen mehr zu Herstellern mit Sitz in Russland. Ein komplettes Ausschließen russischer Produkte könne jedoch nicht gewährleistet werden, da selbstständige Edeka-Kaufleute ihre Produktauswahl auf regionaler Ebene eigenständig gestalten dürfen.
Netto und Aldi werfen den beliebten russischen Wodka aus ihrem Sortiment.Bild: Zoonar.com/Alexander Blinov / Alexander Blinov
Aldi Süd muss im Sortiment nicht allzu große Abstriche machen, da die Discounterkette lediglich ein Produkt aus Russland in den Regalen stehen hat – eine 0,7l-Flasche Wodka. Der Lebensmittelhändler ist jedoch entschlossen, diese "auf unbestimmte Zeit" auszulisten. Auch das Schwesterunternehmen Aldi Nord verkleinerte die Auswahl im Schnapssortiment und betonte: "Unsere Gedanken sind bei allen Menschen, die unter Krieg und Gewalt leiden."
Netto wirft 15 Produkte aus dem Sortiment
Aus Protest hatte die Handelskette Netto bereits am vergangenen Samstag den Boykott russischer Produkte angekündigt und es damit seinem Mutterkonzern, der dänischen Salling Group, gleichgetan. Insgesamt würden 15 Artikel aus den Regalen verbannt werden – darunter Süßwaren, fertige Pelmeni-Teigtaschen, Spirituosen und Non-Food-Artikel wie Zahnpasta.
"Die Situation in der Ukraine und die grausamen Bilder des Krieges gehen uns alle an", erklärte Salling Group-Chef Henrik Vinther Olesen gegenüber der Nachrichtenagentur afp. Um Geflüchtete aus der Ukraine zu unterstützen, kündigte der Konzern deshalb an, die Preise für einige Basisprodukte in polnischen Nettofilialen an der Grenze zur Ukraine zu senken.
(fw)
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