Expertin gibt Tipps: So bleibst du fit im Herbst und Winter
Kälte, Wind, Regen und Dunkelheit laden dazu ein, alle Abende der nächsten Monate zu Hause zu verbringen, und die weihnachtlichen Snacks in den Supermarkt-Regalen liefern die letzten Argumente: Es ist die beste Zeit zum Faulenzen.
Gegen einen Abend auf dem Sofa ist auch nichts einzuwenden, doch wer sich länger nicht körperlich betätigt, kann dauerhaft die Motivation verlieren. Zusätzlich tut Sport dem Körper gut und unterstützt das Immunsystem in der Erkältungszeit.
Wie du es schaffst, deinen inneren Schweinehund zu besiegen, oder ihn zumindest mit ins Gym zu zerren, liest du bei watson.
"Bewegungs-Snacks": Auch kurze Übungen sind hilfreich
Die Wärme der eigenen vier Wände lässt sich viel besser genießen, wenn man vorher kurz gespürt hat, wie unangenehm es draußen ist – und bei einem Spaziergang bekommst du auch gleich Bewegung.
"Wenn du merkst, dein Tag ist zu voll für ein richtiges Training, können dir Bewegungssnacks helfen", rät Gesundheitswissenschaftlerin Celina Feldtmann, Expertin beim Firmenfitness-Anbieter Hansefit.
Bewegungssnacks lassen sich gut in den Alltag integrieren: Wenn Zeit und Motivation für den Weg ins Gym nicht ausreichen, versuche, auf dem Weg ins Büro die Treppe zu nutzen oder dehne dich kurz in der Mittagspause.
"Schon zwei oder drei Mini-Einheiten am Tag bringen deinen Körper in Schwung, helfen, fitter zu bleiben und heben die Stimmung", erklärt die Expertin.
Damit unterstützt du nicht nur deinen Kreislauf, sondern langfristig auch dein Immunsystem und überstehst mit etwas Glück die Erkältungswelle.
"Hals-Regel": Bei Krankheit Sportpause einlegen
Du hattest eine Erkältung und weißt nicht, ob du dich wieder körperlich betätigen kannst? Hierbei kannst du dich an der Hals-Regel orientieren:
Alle Symptome, die ausschließlich oberhalb des Halses stattfinden, wie Schnupfen oder ein leichtes Halskratzen, erlauben leichte Bewegungseinheiten wie Spaziergänge oder Dehnübungen.
Falls du Symptome unterhalb deines Halses bemerkst, wie Husten, Brust- und Gliederschmerzen oder Fieber, solltest du dringend eine Pause einlegen.
"Bei leichten Beschwerden geht es nicht darum, Leistung zu steigern, sondern den Kreislauf sanft in Schwung zu bringen", erklärt die Expertin.
Außerdem solltest du beim Wiedereinstieg vorsichtig sein und nicht direkt mit einem zweistündigen Workout beginnen: "Starte mit einem Spaziergang oder leichtem Mobilitäts-Training und steigere dich nach und nach."
Training und Wohlfühl-Momente verbinden
Wenn dir dein Training Spaß macht, bleibst du leichter dran – aber dein Fokus verschiebt sich vielleicht in der kalten Jahreszeit.
Dass dir Joggen im Frühling und Sommer viel Freude bereitet hat, bedeutet nicht, dass du dich im Regen herausquälen musst. Teste Homeworkouts oder Hallensport und verbinde sie mit Dingen, die du magst.
Eine Yoga-Session wird mit gemütlicher Kleidung und warmem Licht gleich viel angenehmer, und wenn du die Übungen schon kennst, kannst du nebenbei auch deine Lieblingsserie weiterschauen – oder dich anschließend mit einem ausgedehnten Couch-Abend belohnen.
Die Expertin betont: "Bewegung muss nicht immer schweißtreibend sein. Es hilft schon, dass du regelmäßig in Aktion kommst, egal, ob für 30 Minuten oder für drei."
Denke bei allen sportlichen Einheiten daran, dass du das für dich selbst tust: Du unterstützt deinen Körper und hilfst ihm, gesund zu bleiben.
