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Reise: Belgischer Pilot wegen Fantasie-Pass an Grenze verhaftet

ARCHIV - 02.12.2020, USA, Grapevine: American Airlines-Pilot Pete Gamble (l) und der Erste Offizier John Konstanzer führen vor dem Start vom Flughafen Dallas Fort Worth in Grapevine, Texas, einen Vorf ...
Piloten legt man sein Leben in die Hände. Da hört man nicht gerne von Betrugsfällen.Bild: AP / LM Otero
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Belgischer Pilot will mit Fantasie-Pass über Grenze – und wird verhaftet

29.09.2024, 15:10
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Bevor es an Board eines Flugzeuges geht, muss das Flugpersonal ebenso wie die Passagiere Sicherheitskontrollen durchlaufen. Diese Kontrollen sind strenger als früher, was von einigen Besatzungsmitgliedern bereits angeprangert wurde.

Auch sind sie von Land zu Land unterschiedlich, was mal mit mehr und mal mit weniger Zeitaufwand verbunden ist. Manchmal reicht eine Bestätigung darüber, dass die Person Crew-Mitglieder einer Fluggesellschaft ist. Für andere Länder hingegen benötigt man auch dann Reisepass und andere Dokumente.

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Das ist einem belgischen Piloten wohl zu viel geworden. Warum dann passiert ist, was passiert ist, bleibt Spekulation. Die belgischen Medien gehen jedoch davon aus, dass es eine Art rebellischer Akt war: Der Pilot hatte vermutlich keine Lust mehr auf die Kontrollen und hat sich deswegen etwas einfallen lassen: Er zeigte am Brüsseler Flughafen Zaventem einen Fantasiepass vor.

Belgischer Pilot: Verhaftet wegen Fantasie-Pass

Dieser soll sehr echt ausgesehen haben – aber nicht echt genug. Der Betrug flog auf: "Bei der Kontrolle durch die Luftverkehrspolizei an den Grenzboxen legte der belgische Pilot ein falsches Ausweisdokument vor", sagt Ingrid Moriau von der Staatsanwaltschaft Halle-Vilvoorde laut dem belgischen Medium "Nieuwsblad". Er wurde daraufhin verhaftet, aber nicht angeklagt, heißt es im Bericht weiter.

Der Pilot war zum Zeitpunkt des Vorfalls bei Brussels Airlines angestellt, die Fluggesellschaft hat ihn inzwischen entlassen.

Bei dem vom Piloten vorgezeigten Fantasiepass handelt es sich um eine Dokumentenart, die von privaten Organisationen oder Interessengruppen ausgestellt werden. Sie sind keine offiziellen Ausweisdokumente. "Sie werden zum Beispiel ausgestellt, um ein politisches Statement abzugeben oder um Loyalität für eine politische oder andere Sache zu zeigen", sagt Pierre Steverlynck vom belgischen Amt für Auswärtige Angelegenheiten gegenüber dem "Nieuwsblad".

Sie sehen zwar echt aus, sind aber keine offiziellen Dokumente. Sie zu benutzen, um sich auszuweisen oder zu reisen, gelte daher als Betrug. Ein Beispiel für deutsche Fantasiepässe sind die sogenannten "Reichspässe" der rechten Bürgerbewegung Reichsbürger. Sie werden als Symbol genutzt, um sich gegen die Bundesrepublik Deutschland zu positionieren.

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