"Lasst uns alle Lichter anzünden" – die vielleicht rührendste Jodel-Story des Jahres
Wer häufig auf Jodel unterwegs ist, weiß: In dieser App geht es vor allem darum, Spaß zu haben.
Manchmal allerdings bringt Jodel echte emotionale Perlen hervor, die einen wieder an das Gute im Menschen glauben lassen. So wie im Fall von Jenny, die sich aus der Psychiatrie heraus an die Jodel-Community in Gelsenkirchen wandte.
Jenny hatte eine ungewöhnliche Bitte.
Ihre verstorbene Freundin Malin hätte am 24. Mai 2018 ihren 22. Geburtstag gefeiert – ein Anlass, den Jenny gern mit einem Grablicht gewürdigt hätte.
Das Problem: Sie durfte die Klinik nur für maximal 15 Minuten verlassen, eine Zeitspanne, die sie höchstens die nächste Tankstelle erreichen ließe.
Womit Jenny aber bestimmt nicht gerechnet hatte, war die unmittelbare Reaktion.
Die Jodler #7 und #9 machten sich auf den Weg zum nächsten Rewe, um Grablichter zu kaufen. Nicht umsonst: Jenny versprach ihren Helfern jeweils zwei Kinderriegel (und natürlich das Geld für die Grablichter).
Mittlerweile hatte sich schon eine ganze Truppe an Jodlern online versammelt, um das Aufeinandertreffen quasi live mitzuverfolgen.
Ohne weitere Fragen zu stellen, hatten sich diese beiden bereit erklärt, Jenny ihre Grablichter vorbeizubringen. Ein Beweisfoto wurde natürlich auch gepostet.
Doch dann ging das ganze Drama eigentlich erst richtig los...
Natürlich sorgte das für Empörung seitens der inzwischen beträchtlichen Jodel-Gruppe, die unter Jennys Post zusammengekommen war. Als diese dann verkündete, dass ihr die Kerzen jetzt komplett abgenommen werden sollten, wuchs der Unmut quasi ins Unendliche.