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"AfD-Verbot, weil ich Döner mag." Gibt es etwas, das der Kebab nicht kann? Mittlerweile taugt der Kebab anscheinend sogar als Witz-Vorlage, um politische Botschaften zu artikulieren – denn der oben zitierte Satz stammt von einem Plakat auf einer Demo gegen rechts in der vergangenen Woche. Das Kult-Gericht ist eines der am liebsten gegessenen Fast Foods in Deutschland, laut einer Umfrage von 2022 ist nur die Pizza beliebter.
Nun gibt es weitere gute Nachrichten für alle Feinschmecker: Bald wird Döner nicht mehr nur im Imbiss verfügbar sein. Es kommt ein Kebab zum Aufbacken in die Supermarkt-Regale.
Eine Sache, die Pizza, Currywurst und weitere Fast Foods dem Döner noch voraushaben: Erledigt man gerade den Wocheneinkauf im Supermarkt und bekommt Heißhunger, kann man sich nicht eben schnell im Kühlregal einen Kebab schnappen. Beziehungsweise: noch nicht. Denn ab März bieten Rewe und Edeka einen Ofen-Döner an.
Der sogenannte "Dönerback" ist rund und von Brot umschlossen, sodass man, wenn man ihn in der Mitte schneidet, zwei Taschen in der Hand hält. Gefüllt sind diese mit allen Komponenten, die in einen normalen Döner kommen. Das bedeutet auch: Alles wird zusammen aufgewärmt – auch der Salat. Dieser soll jedoch dennoch knackig bleiben.
Zunächst gibt es nur eine Variante des Kebabs mit Hähnchenfleisch. Später sollen aber weitere Sorten folgen, auch vegetarische und vegane. Für die Zubereitung muss die Döner-Kugel bei 180 Grad im Ofen zehn bis zwölf Minuten backen. Alternativ kann er aber auch in der Mikrowelle aufgewärmt werden. Laut Hersteller kann das Produkt für zwei Wochen im Kühlschrank gelagert werden, bevor es verzehrt wird.
Döner-Gourmets müssen für die Kühlware 6,99 Euro hinblättern. Gegenüber dem Portal "Thüringen24" rechtfertigte sich Erfinder Mustafa Demirkürek damit, dass es sich auch um "keine Billigware" handele.
Ab März soll der "Dönerback" vor allem in Ostdeutschland angeboten werden – auch in Berlin – und zudem in Bayern. Anfragen soll es aber auch schon etwa aus Nordrhein-Westfalen geben.
Am "Dönerback" arbeitet Mustafa Demirkürek schon seit mehreren Jahren. Mittlerweile hat er das Produkt nach eigenen Angaben sogar patentieren lassen. Zuletzt stellte er die Neuheit auf der Ernährungsmesse "Grüne Woche" in Berlin vor.
Nach eigenen Angaben war die Resonanz positiv. "Thüringen24" gegenüber sagte Demirkürek sogar, dass Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) bei der "Grünen Woche" gleich zweimal zum Probieren vorbeikam.
Seinen "Dönerback" bezeichnet Demirkürek ganz selbstbewusst als Revolution. Ob die weitere Entwicklung des Produkts diesen großen Worten gerecht werden, bleibt abzuwarten. Fest steht, dass der Erfinder nicht die erste Person ist, die eine Döner-Revolution ausruft.
