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Supermarkt: Edeka-Markt empört Kunden mit neuer Regel – und reagiert

25.04.2023, Hamburg: Eine Außenansicht der Edeka-Zentrale im Hamburger Statteil Winterhude, aufgenomnmen am Tag der Bilanz-Pressekonferenz des Unternehmens. Foto: Gregor Fischer/dpa +++ dpa-Bildfunk + ...
Einem Kunden in einem Edeka-Markt in Berlin fällt ein Aushang am Pfandautomaten auf – und der macht ihn sauer.Bild: dpa / Gregor Fischer
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Supermarkt: Kunden-Ärger über neue Regel in Edeka-Markt – der reagiert

11.06.2023, 14:18
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Lebensmittelmärkte wollen – ebenso wie alle anderen Läden – in der Regel, dass ihre Kund:innen die Läden zufrieden verlassen und für den nächsten Einkauf wieder kommen. Denn die Konkurrenz anderer Märkte und Discounter ist groß. In einem Edeka-Markt in Berlin ist ein Kunde jüngst aber nicht ganz so zufrieden aus dem Laden gegangen. Und hat seinen Ärger bei Twitter freien Lauf gelassen.

Es geht mal wieder ums Pfand. Dem Twitter-User ist nämlich an einem Automaten eine neue Regel aufgefallen, die er gegen eine Gruppe von Menschen gerichtet sieht.

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"Keine manuelle Annahme von Pfandflaschen" steht auf dem Aushang am Pfandautomaten. "Max. 40 Flaschen / Haushalt / Tag". Hängen soll der Zettel laut dem Twitter-User in einem Edeka-Markt in der Bülowstraße in Berlin.

Der Edeka-Kunde schreibt "Das ist Armenfeindlichkeit: Wenn ich will, kann ich in diesem Supermarkt tausende Flaschen an einem Tag kaufen, aber nur 40 abgeben?" Dabei solle es nur darum gehen, "armen Flaschen sammelnden Menschen das Leben noch schwerer zu machen".

Einkauf bei Edeka: Ärger um Pfandrückgabe

Ein anderer User stimmt dem zu, merkt aber an: "Eigentlich geht es eher darum, sich selbst das Leben so einfach wie möglich zu machen. Und da stören Leute, die ihren Lebensunterhalt mit Flaschensammeln verdienen halt", schreibt er. Auch im Edeka-Markt am Berliner Nollendorfplatz soll so ein Zettel manchmal hängen, kommentiert einer Twitter-Userin.

Aber geht es wirklich darum, Pfandsammler:innen abzuschrecken? Eine Userin sieht das nicht so: "Vielleicht geht es nur darum, dass möglichst viele Menschen ihre Flaschen loswerden können. Es ist doch niemandem gedient, wenn Kunden, die kaufen wollen, ihr Leergut wieder mitnehmen müssen, weil die Rücknahme dauerbesetzt ist." So sehen das auch andere.

Außerdem brauche es bei zu vielen Rückgaben auch ständig Personal am Leergutautomaten. "Aber auch mal ans Personal denken, das im Laden andere Prioritäten hat als permanent Pfand zu verräumen und es gibt auch keine unbegrenzte Lagerkapazität", gibt etwa ein anderer User zu bedenken.

Edeka reagiert: Das ist der Grund für die Pfand-Regel

Watson hat bei Edeka nachgefragt, was der Grund für die neue Regel am Pfandautomaten ist. "Der Pfandautomat wird auch von Personen genutzt, die ihren Marktbesuch ausschließlich für die Abgabe von Pfandgut in sehr großem Umfang nutzen", sagt ein Unternehmenssprecher. Und:

"Die Kapazitäten für unsere Kunden sind dadurch sehr schnell erschöpft. Durch die Regelung versuchen wir, in Hochzeiten allen Kunden am Pfandautomat gerecht zu werden."

Ob sich dieses Problem mit einem Automaten, wie es ihn in Finnland gibt, lösen ließe? Dort geht die Pfandrückgabe nämlich um einiges schneller, da die dortigen Automaten viele Flaschen auf einmal schlucken.

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