Discounter unterbieten sich gerne gegenseitig mit Preisen, werben mit Rabatten und Prozenten um Kunden. Oft muss man, um solche Nachlässe zu erhalten, einen Mindesteinkaufswert erreichen.
Aber wie entscheiden Aldi, Lidl und Co. diese Summe, die man beim Einkauf erreichen muss, um einen bestimmten Preisnachlass zu erhalten?
Dahinter steckt keine große Wissenschaft, es ist eigentlich ganz simpel: Der Mindesteinkaufswert bemisst sich am durchschnittlichen Einkaufswert einer Filiale und ist immer etwas höher als der durchschnittliche Kassenbon der Kunden. Das haben Recherchen des Technikportals chip.de ergeben.
Die Discounter zählen demnach erst, wie viele Leute an den Kassen bezahlen. Abends beim Auszählen der Kassen berechnen sie dann anhand dessen den durchschnittlichen Wert der Kassenbons.
Aber spart man dann als Kunde wirklich, wenn man Rabatte auf bestimmte Produkte erhält? Na ja, das kommt drauf an. Grundsätzlich bieten die Discounter Rabatte nicht aus purer Nettigkeit an, sondern damit sie mehr Umsatz machen.
Die Idee dahinter: Viele Leute versuchen beim Einkaufen, um an Rabatte und Prozente zu kommen, auf den Mindesteinkaufswert zu kommen. Das freut die Discounter natürlich, weil dann der durchschnittliche Einkaufswert der jeweiligen Filiale überschritten wird.
Man sollte also im besten Fall den Taschenrechner zücken, um zu entscheiden, ob sich bestimmte Angebote lohnen. Wenn man als Kunde nur mehr einkauft, um am Ende den Rabatt zu erhalten, zahlt möglicherweise eher drauf.
(as)