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Cornflakes im Öko-Test: Kellogg's-Produkt enttäuscht

23.09.2023, Deutschland, NRW, Lebensmittel, Superm
Cornflakes wurden erfunden, als Weizenkörner irrtümlich zu lange geröstet wurden.Bild: IMAGO / snowfieldphotography
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Cornflakes im Öko-Test: Kellogg's-Produkt enttäuscht

25.04.2024, 07:19
Jermain Märtin
Jermain Märtin
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Viele essen zum Frühstück Cornflakes, manche sogar zum Abendessen. Die Meisten machen sich darüber, ob sie gesund sind, vermutlich keine Gedanken. Sollten sie aber, denn die neueste Ausgabe der Zeitschrift "Öko-Test" brachte überraschende Ergebnisse zutage. Das Magazin untersuchte 48 Cornflakes-Produkte genauer. Besonders enttäuschend war das Abschneiden einiger bekannter Marken, die im Test mit der Note "ungenügend" bewertet wurden.

Unter den getesteten Produkten befanden sich Kellogg’s Special K Classic und Nestlé Fitness Original, die aufgrund bedenklicher Inhaltsstoffe schlecht abschnitten.

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Für den Test hat "Öko-Test" 48 Frühstücksflakes ohne oberflächlich aufgebrachten Zucker getestet, darunter gesüßte und ungesüßte Varianten sowie Bio-Varianten. Die Produkte wurden in verschiedenen Laboren unter anderem auf Pestizide, Acrylamid, Mineralölbestandteile (MOSH/MOSH-Analoge sowie MOAH) sowie Schwermetalle untersucht. Zudem prüften die Labore gentechnische Veränderungen der Flakes, deren Verpackungen und den Nutri-Score.

Diese gefährlichen Inhaltsstoffe befinden sich in Cornflakes

Einige bekannte Cornflakes-Marken enthielten bedenkliche Inhaltsstoffe:

  • Kellogg's Special K, Kellogg
  • Nestlé Fitness Original, Nestlé
  • Schär Gluten-Free Cereal Flakes, Schär

Das Produkt Kellogg’s Special K Classic enthielt laut Laboranalysen aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH). Diese Stoffgruppe enthält potenziell krebserregende Verbindungen und hat laut Öko-Test nichts in Lebensmitteln zu suchen. Diese Stoffe können im Produktionsprozess immer dann entstehen, wenn Lebensmittel in Kontakt mit Schmieröl kommen. Zusätzlich wurden drei verschiedene Pestizidrückstände in diesem Produkt nachgewiesen.

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Cornflakes sind eine der beliebtesten Frühstückszerealien weltweit.Bild:IMAGO / Pond5 Images

Nestlé Fitness Original wies einen als "stark erhöht" eingestuften Acrylamidgehalt auf. Ein Stoff, den die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) als potenziell krebserregend einstuft. Dieser Stoff kann beim Rösten ab 120 Grad Celsius entstehen. Ein sprunghafter Anstieg an der Konzentration findet bei 175 Grad statt. Viele Flake-Hersteller rösten ihre Produkte zwischen 270 und 290 Grad.

Öko-Test kritisierte außerdem die unnötigen Vitaminzusätze in den Nestlé Cornflakes. Eine zu hohe Vitaminaufnahme, vor allem von wasserunlöslichen Vitaminen, wie Vitamin D, können negative gesundheitliche Auswirkungen haben.

Ein weiteres Produkt, das als "ungenügend" abschnitt, ist die Glutenfrei-Marke Schär. Dort wurde bei den Cornflakes erhöhte Acrylamidgehalte und MOAH nachgewiesen. Mineralölrückstände waren übrigens bei keinen anderen Cornflakes-Marken ein Thema.

Die meisten getesteten Cornflakes-Marken sind unbedenklich

Erleichternd ist jedoch, dass die meisten Produkte eine positive Wertung erhielten und gesundheitlich unbedenklich sind.

Dazu gehören die Davert Dinkelflakes und die Ener Bio Cornflakes, die beide ohne bedenkliche Inhaltsstoffe auskamen und in allen getesteten Kategorien hervorragende Ergebnisse zeigten.

Die jüngste Runde der Testreihe zeigt mal wieder, dass man sich auf die großen Namen nicht blind verlassen sollte. Während einige bekannte Marken ziemlich enttäuschten, zeigten kleinere, oft weniger bekannte Hersteller, dass sie qualitativ hochwertige und sichere Produkte liefern können. Als Verbraucher tut man gut daran, die Ergebnisse solcher Tests im Auge zu behalten und vielleicht beim nächsten Einkauf die eine oder andere bewährte Bio-Marke auszuprobieren.

Die ausführlichen Testergebnisse kann man in der Mai-Ausgabe von "Öko-Test" nachlesen.

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