Wenn es mal besonders schnell gehen soll mit dem Mittag- oder Abendessen, greifen viele Menschen mitunter gerne auf Fertiggerichte zurück. Die Auswahl in den Supermärkten und Discountern ist dabei groß. Ob die klassische Tiefkühlpizza, Ravioli aus der Konservendose oder Salat-Bowls: für beinahe jede:n ist etwas Passendes dabei.
Fans einer süddeutschen Teig-Spezialität sollten nun jedoch vorsichtig sein.
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat eine Warnung für ein besonders beliebtes Fertigessen herausgegeben: Maultaschen. Unter anderem bei Studierenden sind die schwäbischen Teigtaschen eine geschätzte Mahlzeit, ob traditionellerweise in Brühe gekocht oder in der Pfanne mit Zwiebeln gebraten.
Betroffen ist nicht nur eine, sondern gleich vier unterschiedliche Sorten.
In den Bio-Maultaschen und in den Bio-Gemüsemaultaschen der Firma Bürger sowie in den Schwäbischen Maultaschen und den Gemüsemaultaschen von der Aldi-Marke Gut Bio können Metallsplitter enthalten sein. Die Lebensmittelwarnung lautet: "Bei den betroffenen Produkten kann nicht sicher ausgeschlossen werden, dass sich in der Ware vereinzelt kleine Metallteile befinden."
Maultaschen von Bürger gibt es bei Kaufland, Lidl, Netto Marken-Discount und Rewe zu kaufen. Die betroffenen Maultaschen der Aldi-Marke Gut Bio werden über Aldi Süd vertrieben.
Wie die Firma Bürger in einer Pressemitteilung bekannt gab, sollen die "vereinzelten, kleinen Metallteile" über den Bio-Spinat in das Produkt gekommen sein. Wegen einer möglichen Verletzungsgefahr sollten die Maultaschen auf keinen Fall verzehrt werden.
Wer sich bereits Maultaschen gekauft hat, sollte unbedingt das Haltbarkeitsdatum checken. Betroffen sind Produkte mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum vom 29. März 2023 bis zum 3. Juli 2023.
Wer also ein Haltbarkeitsdatum in diesem Zeitraum auf seinen Maultaschen im Kühlschrank entdeckt, sollte die potenziell schädliche Ware nicht einfach wegwerfen. Kund:innen können die betroffenen Produkte zurückgeben. Das geht auch ganz unkompliziert, ohne Vorlage des Kassenbons.
Aus der Mitteilung des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit geht hervor, dass nicht alle Bundesländer von dem Rückruf betroffen sind.
Verbraucher:innen müssen aufpassen in: Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Kund:innen in Berlin, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen laufen demnach nicht Gefahr, Maultaschen mit Metallsplittern zu erwischen.