
Paula lässt es gemütlich angehen. Bild: picture alliance/Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/watson
Leben
19.10.2019, 10:5619.10.2019, 12:32
Das mit 50 Jahren älteste bekannte Faultier der
Welt kommt ins Guinness-Buch der Rekorde.
"Wir haben das für Paula
beantragt und es wurde bestätigt", sagte Jutta Heuer, die das
Zuchtbuch dieser Tiere für Europa führt, der Deutschen Presse-Agentur
vor dem Weltfaultiertag (19. Oktober).
Die Zweifingerfaultier-Dame
lebt seit 1971 im Bergzoo Halle (Saale) und feierte im Juni
Geburtstag. "Es ist kein Exemplar in Zoos oder freier Wildbahn
bekannt, das mehr Jahre auf dem Buckel hat." Laut Heuer gab es Ende
2018 insgesamt 65 Faultiere in Deutschlands Zoos und 266
europaweit.
Fakten zum Weltfaultiertag
Seit 2010 macht der Weltfaultiertag (19. Oktober) jährlich auf diese zahnarmen Säugetiere und ihre Gefährdung durch die Vernichtung des Regenwaldes in Süd- und Mittelamerika aufmerksam.
Hier einige Fakten zu den Faultieren:
Sie sind Energiesparmeister, denn ihr Körper läuft auf Sparflamme: Sie brauchen wenig Nahrung und schlafen bis zu 20 Stunden pro Tag.
Dreifingerfaultiere hätten den langsamsten Stoffwechsel aller Säugetiere überhaupt, sagt Camila Mazzoni vom Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung. "Den brauchen sie auch, denn ihre Nahrung – Blätter – ist sehr energiearm."
Sie können ihre Innentemperatur niedriger halten als andere Säugetiere und auch über Sonne und Baumschatten kontrollieren. "Und sie sind natürlich auch sehr, sehr langsam", erklärte Mazzoni.
Weil Faultiere meist hängend leben, wächst ihr Fell verkehrt herum vom Bauch zum Rücken, damit Regenwasser ablaufen kann. Bis zu zehn Zentimeter lange Krallen geben sicheren Halt – je nach Gattung zwei oder drei an den Vorder- sowie drei an den Hinterbeinen.
Zwei Dreifingerfaultier-Arten sind laut Mazzoni vom Aussterben bedroht: das Kragenfaultier im Atlantikwald Brasiliens und das Zwergfaultier auf einer winzigen Insel in Panama. Abholzung und Brände im Regenwald gefährden auch die anderen Tiere, sie werden auf den durch Rodung entstehenden Inseln isoliert oder bei der Überquerung von Straßen überfahren, erklärt Heuer.
(ll/dpa)
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