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"Plötzlich arm, plötzlich reich": Single-Mutter erklärt, was für sie Luxus ist

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Bild: Sat. 1
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"Plötzlich arm, plötzlich reich": Alleinerziehende erklärt, was für sie Luxus ist

12.09.2019, 10:42
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Eine 350-Quadratmeter-Villa in Nizza, ein Wochenbudget von 3700 Euro: Yvonne scheint ihr Glück nicht fassen zu können. Die alleinerziehende zweifache Mutter, die normalerweise mit 2000 Euro monatlich auskommen muss, ist Teilnehmerin der Sat1-Show "Plötzlich arm, plötzlich reich".

In der Sendung tauschen je eine arme und eine reiche Familie eine Woche lang ihre Leben miteinander – also ihre Wohnungen, Budgets sowie anstehende Aufgaben. Dieses Mal darf Yvonne mit ihrer Familie eine Woche lang dem Luxus frönen – während die Schauspielerin und Unternehmerin Jessica Stockmann und ihre beiden Töchter sich mit knapp 80 Euro in Berlin-Marzahn durchschlagen müssen.

Bei "Plötzlich arm, plötzlich reich" nähern sich die Familien nicht einander an

Wirklich einander annähern werden sich die Familien im Laufe der Folge allerdings nicht. Eher werden, teils belustigt, teils gehässig, die Entscheidungen der jeweils anderen kommentieren: Zum Beispiel wundert sich Jessica, warum Yvonne so ungesunde und teuere Lebensmittel kauft wie Fischstäbchen und Bratwurst. Und Yvonne ärgert sich, dass Jessica nicht einmal nach kostenlosem Trödel sucht, der am Wochenende auf dem Flohmarkt verkauft werden kann, wie es doch auf dem Aufgabenplan steht.

In einer alltäglichen Situation wird besonders deutlich, wie weit Yvonnes und Jessicas Welten auseinander liegen – nämlich beim Einkauf von Lebensmitteln.

In einer Szene wird gezeigt, was für die alleinerziehende Yvonne Luxus ist

Jessica und ihre Töchter legen viel Wert auf eine gesunde und frische Ernährung – und das geht nun mal ins Geld, vor allem in Frankreich, wo die Lebensmittel teurer sind. Bis zu 100 Euro wöchentlich gibt Familie Stockmann laut eigenen Angaben in Nizza für frisches Obst aus.

Für Yvonne wäre es nicht denkbar, so einzukaufen. Während sie in einem Supermarkt in Nizza Obst für Smoothies zusammensucht – dass sie das tun soll, steht auf dem Wochenplan – sagt sie:

"Natürlich gibt’s auch Leute, die sich Kaviar leisten oder Hummer oder so was. Für mich ist das schon allein wirklich Luxus – einfach nur Obst und Gemüse, und darüber freue ich mich schon total."

Am Ende zahlt Yvonne für den Einkauf stolze 47 Euro – so viel wie noch nie zuvor für Obst und Gemüse. Damit muss die Tierarzthelferin normalerweise eine Woche lang sich und die Kinder ernähren.

Das zeigt wieder einmal, wie weit die Welten von Arm und Reich auseinanderliegen. Mehr Verständnis für die Situation der jeweils anderen Familie haben Yvonne und Jessica durch den Budget-Tausch wahrscheinlich nicht entwickelt. Dafür konnte Yvonne sorgenfrei einkaufen gehen. Zumindest eine Woche lang, so lange das Fernseh-Experiment eben dauerte.

(ak)

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