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Urlaub: Verschärfte Handgepäck-Regeln – Airlines greifen hart durch

ARCHIV - 23.12.2022, Bayern, M
Das Mitführen von Handgepäck-Trolleys wird in diesem Sommer bei vielen Airlines noch teurer.Bild: dpa / Sven Hoppe
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Urlaub 2023: Verschärfte Handgepäck-Regeln – Airlines greifen hart durch

08.06.2023, 18:01
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Bei Billigflugairlines wie Ryanair oder Easyjet finden Schnäppchenjäger oftmals Flüge zum Nulltarif in beliebte Urlaubsregionen. Wer dabei jedoch plant, mehr als ein zweites Wechsel-Outfit in einem Handtäschchen im Flugzeug mit sich zu führen, muss schnell tief in die Tasche greifen.

Denn schon lange verlangen vor allem Billig-Airlines bei Gepäck hohe Gebühren, zumeist teurer als die Kosten für den eigentlichen Flug. Diesen Sommer müssen sich Urlauber:innen jedoch auf eine weitere Verschärfung der Handgepäcks-Regeln einstellen.

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Immer wieder wird über die Einführung einer einheitlichen Regelung bei den Gebühren für Handgepäck diskutiert. Zuletzt wagte die International Air Transport Association (IATA) hierzu einen Versuch vor acht Jahren. Obwohl einige Fluggesellschaften daraufhin standardisierte Kosten einführten, scheiterte der Versuch, alle mit an Bord zu holen – viele blieben bei den individuellen Preisen.

Die Nutzung der Gepäckablage wird kostenpflichtig

Das Ergebnis: ein unübersichtliches Chaos an Gepäckkosten der verschiedenen Airlines, durch welches sich Kund:innen bei der Flugbuchung erneut wühlen müssen.

Nun greifen einige Airlines zu noch strikteren Regeln: In vielen Fällen dürfen Reisende nun die Handgepäckablage nicht mehr nutzen, das Gepäck muss zwingend unter den Vordersitz passen. Den Angaben vieler Airlines zufolge sollen diese Maßnahmen die Zeit für das Verstauen von Gepäck verkürzen.

16.07.2022, Spanien, Palma: Reisende warten am Flughafen am Schalter der Fluggesellschaft Easyjet auf die Gep�ckaufgabe. Am Wochenende (16./17.07.2022) werden auf dem Flughafen von Mallorca mehr Fl�ge ...
Auch bei dem Billigfluganbieter Easyjet muss man für das Nutzen der Gepäckablage zahlen. Bild: dpa / Clara Margais

Nach Ryanair ziehen Easyjet und Co. nach

Ryanair lässt sich als Vorreiter dieser Regelung betrachten. Der Billigfluganbieter hat bereits 2018 die Extra-Kosten für die Nutzung der Gepäckablage eingeführt. Nun ziehen Eurowings, Easyjet, WizzAir, Vueling Airlines und SunExpress, die Billigtochter des Joint Ventures von Lufthansa und Turkish Airlines, nach.

Bei Eurowings und Easyjet kostet die Buchung eines Handgepäck-Trolleys 8 bis 10 Euro pro Strecke, bei WizzAir und der spanischen Airline Vueling Airlines muss man bereits im Vorfeld eine höhere Tarif-Stufe des Fluges buchen oder Premium-Kunde sein. Gleiches gilt für SunExpress, auch dort muss man je nach Gepäckwunsch auf die Größe des gebuchten Pakets achten.

Achtung vor billigen Tarifklassen

Vor allem über den zunächst verschleierten Weg der Kostenerhöhung durch verschiedene Tarifoptionen versuchen die Fluggesellschaften Kund:innen anzulocken. So werden im Internet bei der Suche nach Flügen zunächst nur die billigen Tarifklassen wie Economy Light oder Economy Basic angezeigt.

Möchte man dazu noch eine größere Tasche für die Kabine, ein Aufgabegepäck oder eine Sitzplatzreservierung buchen, wird aus dem vermeintlichen Schnäppchen schnell eine Kostenfalle.

"Am Ende kann es sein, dass man über Zusatzkosten draufzahlt.“
Verbraucherzentrale Brandenburg

Auch mit höheren Flugkosten ist zu rechnen

Auch die Verbraucherzentrale Brandenburg weist daraufhin, bei Flugbuchungen auf Internetseiten genau auf die Inklusivleistungen des Tarifs zu achten: "Am Ende kann es sein, dass man über Zusatzkosten draufzahlt."

Zusätzlich zu den Gepäckkosten müssen Urlauber:innen auch mit höheren Fluggebühren rechnen. Der Grund dafür lässt sich in der anhaltenden Inflation, der Infrastrukturkosten, der gestiegenen Lieferantenkosten wie auch der hohen Kerosinpreise finden.

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