Der Flughafen München gehört zu den größten Flughäfen in Deutschland. Für die zahlreichen Passagier:innen täglich hat der Flughafen nicht nur viele Gates, sondern mit Duty Free Shop, Restaurants und anderen Läden auch einiges zu bieten, um die Wartezeit zu überbrücken.
Da kann es vor Ort schnell mal unübersichtlich werden. Oder hektisch, wenn das Boarding naht und Fluggäste schnell vom einen zum anderen Abschnitt im Flughafen gelangen müssen. Abhilfe schaffen kann jetzt ein neues Angebot des Münchner Airports. Seit dem 4. Oktober können Reisende spezielle Tablets nutzen – jetzt gibt es bereits ein erstes Fazit.
Durch manuelles Eingeben ihrer Daten oder Scannen der Bordkarte können Fluggäste Informationen zum Flug abrufen, zum Beispiel das Gate. Auf dem Tablet finden sie aber auch allgemeine Informationen über den Airport, zum Beispiel wo sich welches Restaurant befindet, einzelne Shops oder die Gates. Hilfe, die Orte zu finden, bietet die integrierte Karte mit Wegweiser.
Dass Passagier:innen reihenweise ihren Flug verpassen würden, sei aber nicht der Fall. Und auch nicht der Grund für die Neuerung, berichtet Pressesprecher Henner Euting laut "Münchner Merkur". "Innovationen und neue Angebote sollen unseren Passagieren den Aufenthalt angenehmer und entspannter gestalten", erklärt er.
Mit den Tablets, die vorne an den Handgepäckwagen befestigt sind, will der Flughafen in München den Aufenthalt für seine Fluggäste digitaler gestalten. So geht es auch aus einer Pressemitteilung des Flughafens hervor. "Digitalisierung muss nicht immer im Hintergrund ablaufen. Die Tablets helfen unseren Gästen bei der Orientierung im Terminal und sie haben die aktuellen Fluginformationen immer im Blick.(...)", sagt Dr. Jan-Henrik Andersson vom Münchner Flughafen.
Die Handgepäckwagen mit integriertem Tablet finden Reisende ausschließlich im Terminal 2. Seit etwas mehr als einer Woche können Besucher:innen sie nutzen und der Flughafen hat bereits Feedback bekommen. "Bisher haben wir sehr positive Rückmeldungen erhalten", berichtet Euting. Mit dem Gepäckwagen seien auch technisch nicht so affine Kund:innen gut zurechtgekommen.
Bei der technischen Neuerung handelt es sich derzeit lediglich um ein Pilotprojekt für einen Zeitraum von sechs Monaten. Ob es sich auch darüber hinaus durchsetzen kann, steht derzeit noch nicht fest. Durchgeführt wird die Testphase mit der dänischen Entwicklerfirma Intelligent Track Systems (ITS), die die Displays vor Ort am Flughafen an die Gepäckwagen anbringt.