Urlaub & Freizeit
29.07.2019, 19:2629.07.2019, 19:26
Kaffee kochen für 1000 Euro: Das gönnten sich
zwei Backpacker kürzlich unter einer Brücke in Venedig. Mit der
saftigen Strafe zum Heißgetränk hatten die beiden nicht gerechnet.
Was sie nicht wussten: Picknicken an historischen Plätzen in Italien
ist verboten.
Auch in anderen Ländern kann Unkenntnis für Touristen teuer werden:
Lärm
Dass in Singapur Kaugummikauen unter Strafe steht, hat sich
herumgesprochen. Aber auch wer seine Mitmenschen mit Musik oder
anderen Geräuschen nervt, läuft Gefahr, ein Bußgeld bis zu 1000
Singapur-Dollar (ca. 650 Euro) zahlen zu müssen. Wer auch noch
"obszöne Lieder oder Balladen" von sich gibt, riskiert gar drei
Monate Haft.
Smombies aufgepasst
Wie ein Zombie aufs Handy zu starren und die
Straße zu überqueren, kann in manchen Ländern nicht nur gefährlich,
sondern auch teuer werden. Zum Beispiel in Litauen, hier müssen
Fußgänger mit bis zu zwölf Euro rechnen, wenn sie die Fahrbahn
überqueren und dabei ein mobiles Gerät nutzen.
Mode
In Trinidad und Tobago ist militärähnliche Tarnkleidung
jeglicher Art und Farbe (Camouflage) laut Gesetz dem Militär
vorbehalten. Wer sie mitbringt, kauft oder trägt, muss mit einer
Geldstrafe rechnen – und die Klamotten werden beschlagnahmt, warnt
das Auswärtige Amt.
Modefrei
Ganz ohne Klamotten lässt man sich besser nicht in den
schweizerischen Alpen des Kantons Appenzell Ausserrhoden erwischen.
Dort darf – nach höchstrichterlichem Urteil von 2014 – die kantonale
Vorschrift über "grobe Verletzung von Sitte und Anstand in der
Öffentlichkeit" auch auf Nacktwanderer angewandt werden. Das Bußgeld
betrug im verhandelten Fall 100 Schweizer Franken (ca. 91 Euro).
Erfrischung
Wer mit Softdrinks im Gepäck nach Nigeria reist, der
verstößt gegen das Gesetz. Auch Kugelschreiber und Seife stehen dort
auf der umfangreichen Verbotsliste des Zolls.
Trunkenheit
In England ist es nicht ratsam, betrunken in der
Öffentlichkeit angetroffen zu werden. Unter diese Vorschrift fallen
auch alle "licensed premises" – also Pubs, Kneipen oder Restaurants,
wo Alkoholkonsum ja eigentlich dazugehört. Am besten in Maßen, sonst
droht ein Bußgeld.
Benzin
Reiseratgeber im Internet haben auch für
Deutschland-Touristen einen Tipp: Vor Fahrten auf der Autobahn immer
auf ausreichend Sprit achten. Tatsächlich drohen hierzulande bei
Halten oder Parken Bußgelder – und ein leerer Tank, den man ja
vermeiden kann, wird nicht als Panne anerkannt.
(hd/dpa)
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Sexarbeit ist etwas, das meist aus dem männlichen Blick heraus betrachtet wird. Aus Filmen kennt man Stripclubs, in die nur Männer gehen. Das Narrativ der mittellosen Frau, die sich ohne Sexarbeit nicht über Wasser halten kann, ist weit verbreitet. Aber es gibt auch Frauen, die selbst sexuelle Dienstleistungen kaufen – aus ganz unterschiedlichen Gründen.
Männer, die Sex kaufen, kann man in drei Gruppen aufteilen: Männer, die Sex als "Grundversorgung" betrachten, Männer, die darin "Hedonismus" nachgehen und Männer, die dadurch "soziale Intimität" erfahren. Teilweise überlappen sich die Typen auch.