Besonders im Sommerurlaub braucht man meist weniger Gepäck, als man mitschleppt. Bild: iStockphoto / RossHelen
Urlaub & Freizeit
10.07.2023, 13:0813.07.2023, 09:05
Sich bei 36 Grad mit einem fetten Koffer abschleppen, nur um die Hälfte der darin befindlichen Kleider ungenutzt wieder mit nach Hause zu nehmen? Sommerurlaub geht auch leichter. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Wem es gelingt, nur mit Handgepäck zu verreisen, spart nicht nur Kosten und Zeit am Check-in des Flughafens, sondern auch Nerven: Handgepäck landet nämlich garantiert zusammen mit dem Passagier am Zielort. Verlorenes Gepäck sei "die größte Sorge aller Reisenden", weiß der Online-Reiseanbieter weloveholidays, das sich mit dem Thema befasst hat. Leichtes Gepäck hat auch ein paar andere nette Nebeneffekte. Man reist flexibler von Ort zu Ort und veranstaltet kein Chaos im Hotelzimmer.
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Das Problem ist nur: Während einige Menschen von Natur aus damit gesegnet zu sein scheinen, minimalistisch und sauber zu packen, sind andere im Vorfeld wie erstarrt und stopfen dafür am Abreisetag sinnlos Krempel in ihre Koffer.
Wie das besser geht, haben wir für dich zusammengefasst. Hier kommen die besten fünf Tipps für das perfekte Handgepäck im Sommerurlaub.
Outfits für vier Tage planen
Der Schlüssel zum kleinen Gepäck ist es, sich schon zwei, drei Tage vorher Gedanken zu machen, was man wirklich trägt. Das geht am besten, indem du deine Outfits vor dir auf dem Bett ausbreitest und zusammenstellst, und zwar so, dass sie miteinander kombinierbar sind. In den meisten Fällen bedeutet das: In einer Farbfamilie bleiben und auf das Zwiebelprinzip setzen.
Selbst, wenn der Koffer noch zugeht: Mit diesem Chaos schleppt man sich nur unnötig ab.Bild: iStockphoto / Suzi Media Production
Eine kurze und eine lange Hose, zwei, drei T-Shirts, ein neutraler Pullover – oft reicht das schon, um mehrere Tage auszukommen. Alles, was du nur zu einem Anlass tragen würdest (zum Beispiel Strohhut): zu Hause lassen. Alles, was du schon im Alltag nicht gerne trägst (zum Beispiel High Heels): zu Hause lassen. Das fühlt sich erst einmal ungewohnt an, aber selbst bei einem zweiwöchigen Urlaub braucht man nicht Kleidung für zwei Wochen mitzunehmen. Lieber für vier Tage planen und dafür eine Wäscheseife kaufen.
Was soll schiefgehen? Im schlimmsten Fall musst du vor Ort mal einen Reinigungsdienst in Anspruch nehmen oder ein neues Kleidungsstück im Urlaubsort kaufen – sind sowieso die schönsten Souvenirs.
Multifunktionale Dinge mitnehmen
Doch nicht nur bei Klamotten, auch anderes Überflüssiges kann reduziert werden, wenn du stattdessen auf Multifunktionales setzt. Bestes Beispiel: Smartphone. Darin hast du deine Musik, Adressen, Kamera und auch Bücher, wenn du entsprechende Apps installierst. Brauchst du den Laptop dann noch wirklich? Oder den dicken Reiseführer?
Echte Alleskönner sind auch Hamamtücher, Mikrofaserhandtücher oder große Mulltücher (Babyabteilung der Drogerie). Sie können am Abend wärmen, als Decke am Strand genutzt werden oder als Handtuch nach der Dusche.
Auch ein Adapter mit schlichten USB-Ausgängen kann sehr nützlich sein, wenn du gleich mehrere Aufladekabel für unterschiedliche Geräte benötigst.
Rollen und Eintüten
Gerade im Sommerurlaub kann man getrost auf schwere Stoffe und dicke Kleidung verzichten. Das sind gute Nachrichten, denn leichte Stoffe wie Leinen, Hanf, Seide und Nylon nehmen weit weniger Platz beim Packen weg, als dichte Wolle. Es lohnt sich also, auf das Material im Handgepäck zu achten.
Cleveres Packen extrem: Mit Farbschema und Organizern.Bild: iStockphoto / Kostikova
Eingerollte Kleidung nimmt meist weniger Platz weg, knittert seltener und einzelne Teile sind schneller zu erkennen, als unter Kleidungsstapeln. Socken und Unterwäsche eignen sich perfekt, um "Lücken" zu stopfen (zum Beispiel in den Schuhen oder Ecken des Koffers). Kleine Organizer helfen gerade bei Rucksäcken dabei, schnell zu finden, was man sucht. Zum Beispiel: Eine Tüte mit Unterwäsche, eine Tüte mit Kosmetikkram etc.
Im sperrigsten Outfit fliegen
Die sperrigen Dinge, die übrig bleiben – sei es ein Hut, eine Regenjacke oder ein Paar Trekking-Stiefel, ziehst du auf dem Flug an. Zum einen beschwerst du damit nicht dein Handgepäck, zum anderen ist es im Flugzeug oft tatsächlich etwas frisch klimatisiert, weshalb ein Schal oder ein grober Pulli gar nicht schaden können. Oder anders gesagt: Wer sich im dünnsten Flatterkleid in den Flieger setzt, hat nicht mitgedacht.
Flüssigkeiten ersetzen
Etwas Planung beim Reisen mit Handgepäck erfordern die Bestimmungen an Bord. Allgemein sind ein Liter Flüssigkeit pro Person im Handgepäck erlaubt, verteilt auf maximal 100ml pro Behältnis. Entweder du füllst deine Lieblingsprodukte in entsprechende Behälter um, kaufst direkt Reisegrößen in den Grabbel-Regalen der Drogerien oder du steigst auf feste Alternativen um.
In den USA ist es sehr üblich, in den Hotelduschen nur mit Seifen zu agieren. Bild: iStockphoto / Alona Siniehina
Shampoo, Duschgel, Bodylotion und sogar Zahnpasta gibt es inzwischen fast in jedem Biomarkt auch in fester Form. Auch einige Luxus-Düfte sind in Seifenform erhältlich, wie du vielleicht im Duty-Free entdeckst, dann kannst du dir sogar das Parfüm sparen. Ein weiterer Vorteil von festen Kosmetikprodukten? Sie laufen definitiv nicht aus und versauen dabei dein gesamtes Reisegepäck.
Wenn du in einem Hotel absteigst, erübrigt sich das Mitnehmen aber sowieso: Die meisten Hotels stellen ihren Gästen Duschgel und Shampoo, oft auf Nachfrage an der Rezeption auch Zahnpasta und Zahnbürste, zur Verfügung.
Mit mehr als 200.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist Hautkrebs die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Die Zahl der damit verbundenen Todesfälle ist in den vergangenen Jahren immer weiter angestiegen. Im Jahr 2021 sind hierzulande 4100 Menschen an einer Hautkrebserkrankung gestorben, 20 Jahre zuvor waren es noch 2600 gewesen.