Wer sich vom Mallorca-Urlaub Traumstrände mit türkisem Meer und strahlendem, weißen Sand erhofft, könnte zumindest letzteres an der Playa de Palma vergeblich suchen. Die verwahrlosten Zustände sorgen bei Anwohner:innen genauso wie Urlaubsgästen für Empörung. Nach anhaltendem Chaos an dem mallorquinischen Strand, der insbesondere bei deutschen Urlaubenden beliebt ist, äußert sich nun auch der Hoteliers-Verband zur Situation.
DJ Chris Caramello, der seit 2021 Resident im Bierkönig ist, teilte jetzt ein Video vom Playa de Palma auf Instagram. Die Aufnahme wurde in den frühen Morgenstunden gefilmt und zeigt das Ausmaß der Vermüllung am beliebten Touristenstrand. Die gesamte Promenade ist übersät mit Abfall. Tüten, Becher und Dosen liegen wild verteilt auf dem Weg.
Besonders ärgerlich: In dem Video ist gut zu erkennen, dass entlang der Promenade, alle paar Meter ein Mülleimer angebracht ist. Die Feierwütigen sollten also eigentlich keine Probleme bei der Abfall-Entsorgung haben. Auch DJ Caramello ist empört über diesen Umgang mit der Playa de Palma. Gegenüber dem "Mallorca Magazin" bemerkt er: "Es ist ja in Ordnung, wenn man feiert, aber es ist ein absolutes No-Go, den Strand wie eine Müllkippe zu hinterlassen."
Das Video zeigt leider keinen Einzelfall. Jeden Abend verwüsten betrunkene Partygäste den Strand von neuem und nehmen weder Rücksicht auf Anwohner:innen noch auf andere Gäste.
Auch die User:innen auf Instagram sind empört über die Lage am Playa de Palma. Das Verhalten der Feierwütigen stößt dort auf wenig Verständnis. Unter dem Post von DJ Chris Caramello schreibt eine Person: "Furchtbar! Dabei stehen nun wirklich ausreichend Mülltonnen aus, die nicht immer voll sind! Absolut unnötig!"
Nicht nur der Bierkönig-DJ hat das Müll-Chaos am Strand satt. Vor allem ansässige Hoteliers und Gastronom:innen stört die anhaltende Situation. Auch der Vorsitzende des Hoteliers-Verbandes, José Antonio Fernández de Alarcón, beklagt die fehlende Sauberkeit und Sicherheit. Dabei spricht er für ganze 150 Hotels mit über 35.000 Betten. Sie gehören alle zu der Vereinigung.
Fernández de Alarcón ist vor allem über das fehlende Durchsetzungsvermögen der Behörden empört. Während es zwar unzählige Verordnungen gebe, kämen diese einfach nicht zum Einsatz. Daran änderten auch die Versprechen der Politiker:innen nichts. Die Situation habe sich eher verschlechtert, berichtet das "Mallorca Magazin". Veränderungen im Vorgehen könnte die neue konservativere Verwaltung bringen. Sie ist seit kurzem im Amt.