Manchmal lässt sich unsere verrückte Welt nur mit Musik ertragen.Bild: pexels / andrea piacquadio
Watson-Playlist
Jeden Tag passieren eine Menge Dinge. Mal sind sie skurril, mal schauerlich, schrecklich – oder auch schön. Oft schießen uns zur Situation passende Ohrwürmer in den Kopf. Mit dieser Playlist lässt die watson-Redaktion die Woche Revue passieren.
watson-redaktion
Montag: "Happy" – Pharell Williams
Was ist Glück? Diese Frage stellen sich vermutlich ab und an viele von uns. Ist es der Job? Sind es die Freunde und die Familie? Oder ist es etwas ganz Anderes, vielleicht sogar Kleines, Alltägliches, das uns hin und wieder glücklich macht? Eine Frage, die wohl jede:r für sich selbst definieren muss.
Spoiler: Doch so richtig glücklich kann man hierzulande gar nicht werden – zumindest vermutlich nicht so glücklich, wie es die Menschen in Finnland sind. Im Durchschnitt jedenfalls. Denn seit 2013 wird am 20. März jährlich der Weltglückstag begangen. An ebendiesem Tag wird auch der "Weltglücksbericht" von einem Netzwerk für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen veröffentlicht.
Der attestiert Deutschland für das Jahr 2022 einen Rang 16. Im Vergleich zum Vorjahr sind wir somit um zwei Plätze abgerutscht. Im Gegensatz zu den Finnen:innen: Dort hat man sich vermutlich schon fast an die Spitzenposition gewöhnt, denn das Land hat ihn nun zum sechsten Mal in Folge inne.
Dienstag: "I Fought The Law" – The Clash
Eines muss man Donald Trump lassen: Er weiß, wie er von sich reden macht. So verkündete er lautstark, am Dienstag würde man ihn wegen seiner Schweigegeldzahlung an Pornodarstellerin Stormy Daniels verhaften. Seine Anhänger waren angestachelt, New York rüstete sich für einen Proteststurm, alle warteten auf spektakuläre Bilder – und was war? Nichts!
Die einzigen spektakulären Bilder an diesem Tag waren Fake: Journalist Elitot Higgins, Gründer des Recherchenetzwerks "Bellingcat", erstellte mithilfe von KI eine ganze Serie von Bildern, die zeigen, wie Trump verhaftet wird, vor Gericht steht und schließlich seine Zeit im Gefängnis absitzt.
Noch ist das bloße Fantasie. Trotzdem zeigt sich: Auch als ehemaliger US-Präsident gibt es am Ende kein Entrinnen vor dem langen Arm des Gesetzes. Die Anklage wegen der Schweigegeldzahlung könnte nur die erste von vielen sein. In diesem Sinne wussten schon The Clash: "I fought the law and the law won."
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Mittwoch: "Knöcheltief" – Trettmann feat. Gzuz
Happy Birthday to us! Am Mittwoch wurde watson schon fünf Jahre alt, am 22. März 2018 erblickte das Nachrichtenportal das digitale Licht der Welt. Heißt: watson würde quasi nächstes Jahr in die Schule kommen. Der Ernst des Lebens geht für uns aber nicht erst dann los, wir sind schon längst voller Tatendrang. Und auch wenn Eigenlob eigentlich stinkt: Wir sind schon ein wirklich tolles Team, das über die Jahre super zusammengewachsen ist.
Und wie könnte man seinen Ehrentag besser begehen als mit dem entspannten Song "Knöcheltief" von Trettmann und mit dem türkisen Wasser der West Indies vor Augen? Aber nein, ein gemeinsamer Redaktionsurlaub fällt für uns flach, immerhin passiert viel zu viel in der Welt, über das wir in den kommenden Jahren berichten wollen.
Donnerstag: "Space Oddity" – David Bowie
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ist im US-amerikanischen Weltraumbahnhof Cape Canaveral eine Weltpremiere gelungen, die die Raumfahrt für immer verändern könnte. Zum ersten Mal ist eine Rakete abgehoben, die fast vollständig im 3D-Drucker entstanden ist. Von der Technologie erhoffen sich viele, dass sie die Raumfahrt erschwinglicher machen wird.
Zwar war der Testflug von "Terran 1" bereits nach drei Minuten beendet, als die unbesetzte 33 Meter hohe Rakete ins Meer vor Florida gestürzt ist. Das Ziel, die Rakete nach acht Minuten in die Erdumlaufbahn zu befördern, wurde damit verfehlt, dennoch zieht die Betreiberfirma Relativity Space eine positive Bilanz. Es sei ihnen in erster Linie darum gegangen, Daten zu sammeln und zu zeigen, dass im 3D-Drucker gefertigte Raketen dem Druck des Starts standhalten können.
Wem kommt beim Lesen solcher Nachrichten nicht die ikonische Zeile "Ground Control to Major Tom" aus dem David-Bowie-Hit "Space Oddity" in den Sinn? Der Song aus dem Jahr 1969 ist in den vergangenen Jahren zu so etwas wie der inoffiziellen Weltraum-Hymne geworden. So schoss "Space X"-Gründer Elon Musk 2018 aus Werbegründen einen Tesla ins All, der seitdem um die Erde kreist und an Bord in Dauerschleife "Space Oddity" spielt.
Freitag: "Bayern" – Die Toten Hosen
Der FC Bayern entlässt aus heiterem Himmel, mitten in der Länderspielpause, seinen Trainer Julian Nagelsmann. Verständlich: Nach der dritten (!) Saisonniederlage musste einfach gehandelt werden. Magere 52 von 75 möglichen Punkten, Platz 2 in der Bundesliga mit einem Punkt Rückstand auf den BVB, gegen den man nächste Woche noch spielt – das kann nicht der Anspruch sein!
Verlangt der FC Bayern also absolute Perfektion? Ist nur das Makellose gut genug? Doch man bedenke: "Nach Perfektion zu streben, sich ihr annähern zu wollen ist okay, aber nicht, sie tatsächlich erreichen zu wollen. Wer das nicht versteht, wird ewig unzufrieden und unglücklich sein." Wer hat's gesagt? Kein Scherz: Oliver Kahn – 2008 in der "Süddeutschen".
Wenn der FC Bayern für Schlagzeilen sorgt, kommt man um "Bayern" von den Toten Hosen nicht herum. Einfach mal mit voller Inbrunst den Klassenprimus haten: "Was für Eltern muss man haben, um so verdorben zu sein, einen Vertrag zu unterschreiben bei diesem Scheißverein?" In diesem Sinne: Herzlich willkommen Thomas Tuchel!
Fast jede Person wird es kennen: Bevor man morgens das Haus verlässt, nochmal schnell das Handy oder den Laptop vom Ladekabel trennen. Die Geräte steckt man ein und nimmt sie mit, die Kabel bleiben häufig stecken wo, sie sind.