Nicht nur Unverpacktläden bieten inzwischen verpackungsfreies Einkaufen an.Bild: www.imago-images.de / Monkey Business 2
Good News
Rund 40 Kilo Plastikmüll wirft jeder Deutsche im Jahr weg, durch die Corona-Pandemie wird es in diesem Jahr voraussichtlich noch mehr sein. Dabei führen Einwegverpackungen zu einem gigantischen Müllproblem – und unverpackt einkaufen ist auch in Pandemiezeiten aus gesundheitlicher Sicht bedenkenlos möglich.
Viele Supermärkte machen es uns aber nicht gerade einfach, unseren Berg aus Verpackungsmüll zu verkleinern. Oft bleibt nur der Abstecher in den nächsten Bio- oder Unverpacktladen. Nur: Wo befindet sich der? Um müll- und plastikfreies Einkaufen zu erleichtern, hat Greenpeace die ReUse Revolution Map gebastelt. Sie zeigt an, wo du in deiner Nähe müllvermeidend einkaufen kannst.
Gelistet werden nicht nur die klassischen Unverpacktläden, die gänzlich ohne Verpackungen auskommen und lose Produkte zur Mitnahme in Mehrwegbehältern verkaufen. Auch Supermärkte, Bio-Läden, Drogerien oder Bäckereien, in denen zumindest teilweise Produkte ohne Verpackung angeboten werden, werden angezeigt – beispielsweise Supermärkte, die den Gouda aus der Käsetheke direkt in mitgebrachte Dosen verpacken oder Bäckereien, die Brötchen direkt in den Stoffbeutel füllen.
Neue Hygieneverordnung gefordert
Klickst du dich auf der Karte durch die Läden in deiner Nähe, bekommst du außerdem Infos, welche Produkte angeboten werden. Und wenn es an einem Tag frischen Tofu oder Nussecken gibt, erfährst du das auch.
Bislang sind deutschlandweit etwa 500 Geschäfte verzeichnet, doch es sollen noch weit mehr werden: Nutzerinnen und Nutzer können ab sofort selbst Shops in die Karte eintragen, in denen unverpacktes einkaufen möglich ist. Denn vollständig ist die Karte noch lange nicht, es gibt noch viele weitere Geschäfte, in denen Waren in mitgebrachte Behälter gepackt werden, gerade beim Bäcker ist das keine Seltenheit mehr. Selbst wenn du in deiner Nähe also noch keinen Eintrag auf der Karte findest – den Stoffbeutel mitnehmen und im Laden nachfragen lohnt sich immer.
Weil sich einige Geschäfte aber trotzdem noch scheuen, verpackungsfreies Einkaufen anzubieten, fordert Greenpeace in einer Petition zudem die Überarbeitung der Hygieneverordnung von Umweltministerin Svenja Schulze. Es brauche einen "vernünftigen gesetzlichen Rahmen, der dem Handel Rechtssicherheit für Unverpackt-Lösungen" gebe.
(ftk)
Auf der Suche nach frischen Ideen für den Klimaschutz im Amateurfußball hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) einen Wettbewerb ins Leben gerufen. Das Projekt "Anstoß für Grün – Klimaschutz im Amateurfußball" bietet Amateurvereinen die Chance, mit kreativen Ideen in ihrem Verein aktiv zu werden – und dabei einen von drei Geldpreisen in Höhe von jeweils 20.000 Euro zu gewinnen.