In den letzten Jahren war das Böllern zumindest in der Münchner Altstadt vielerorts verboten. Bild: dpa / Lennart Preiss
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Während viele sich aus lauter Vorfreude schon mit Feuerwerkskörpern für den Jahreswechsel eingedeckt haben, sorgt das laute Spektakel bei anderen eher für ungute Gefühle. Viele stören sich schon länger an der Böllerei zu Silvester – und das nicht ohne Grund.
Auch wenn Feuerwerk einen optisch verzaubern kann, sieht die Umweltbilanz weniger erfreulich aus. Neben der Verletzungsgefahr und den lauten Knall-Geräuschen ist es vor allem der Feinstaub, der problematisch an der Silvester-Tradition ist. München will nun ein nachhaltiges Zeichen setzten und offenbar eine eigene Lasershow zum Jahreswechsel einführen.
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Aber auch in München erfreuen sich Feuerwerkskörper großer Beleibtheit. Zwar darf an den großen öffentlichen Plätzen wie dem Marienplatz oder dem Stachus schon länger nicht mehr geböllert werden. Das hält viele Münchner:innen jedoch nicht davon ab, andernorts zu zündeln. Die Stadt will dem jedoch eine künstlerische Alternative bieten.
München bekommt wohl Lasershow zu Silvester
Für Silvester 2024/2025 hat Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) einen ganz besonderen Vorschlag. Wenn es nach ihm geht, könnte es im nächsten Jahr ein sogenanntes "zentrales Spektakel" geben. Davon berichtet nun die "Süddeutsche Zeitung". Baumgärtner schlug dem Stadtrat eine städtische Lichter- und Lasershow vor. Der wirkte zunächst zugetan. Sogar Drohnen könnten Teil der Installation werden.
Glaubt man dem Wirtschaftsreferent-Baumgärtner, dann gibt es vielleicht schon in einem Jahr zu Silvester eine große Kunstaktion. Etwas Ähnliches gab es im Winter 2020/2021 bereits am Königsplatz. Damals sorgte die Künstlerin Betty Mü für eine Licht-Installation mit dem Namen "Das Kunstareal verbindet".
Feinstaubbelastung zu Silvester extrem hoch
Insbesondere der SPD-Fraktion ging es dabei jedoch um die Wirksamkeit der Lasershow. Die wäre nämlich nur sinnvoll, wenn sie auch zu weniger privatem Feuerwerk und Böllern führen würde. Denn: Das alljährliche Abbrennen zu Silvester ist eine starke Belastung für die Umwelt.
"Eine sehr schöne und zukunftsweisende Idee."
SPD-Fraktionschefin Anne Hübner
Laut Umwelt Bundesamt macht die Menge an freigesetzten Feinstaub zu Silvester ein Prozent der deutschen Jahres-Menge aus. Trotz einiger Bedenken, ob der Vorschlag tatsächlich helfe, erklärte SPD-Fraktionschefin Anne Hübner zur Licht-Show: "Eine sehr schöne und zukunftsweisende Idee."
Zentral ist also der "positiven Effekt auf Gesundheits- und Umweltschutz" einer derartigen Laser-Installation. Das betonen auch die Grünen im Stadtrat. Eine weitere Frage ist darüber hinaus, wie ein derartiges Spektakel finanziert werden kann. Hier setzt die Münchner CSU offenbar auf Sponsoren.
Abgesehen von der Feinstaubbelastung sorgen die Feuerwerkskörper für jede Menge Müll.Bild: NurPhoto / NurPhoto
Ob eine Alternativ-Show zum Silvester-Feuerwerk allein ausreicht, um die schwerwiegenden Folgen für die Umwelt geringer zu halten, könnte sich mit etwas Glück 2024/2025 zeigen. Verbote scheinen für die CSU jedenfalls erstmal keine Option zu sein.
Die Nachricht verbreitete sich am Montag wie ein Lauffeuer: Der Volkswagen-Konzern plant offenbar den Abbau Zehntausender Stellen; mindestens drei VW-Werke sollen dichtgemacht werden. Das teilte die Betriebsratschefin Daniela Cavallo am Montag mit.