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Gute Nachrichten: Flughafen Amsterdam will Privatjets und Nachtflüge verbieten

Passengers commercial airplane landing on runway with dramatic sunset sky. Concept of fast travel
Bis Ende 2025 soll es keine Nachtflüge mehr am Flughafen Schiphol geben. Bild: iStockphoto / Jag_cz
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Fürs Klima – Flughafen in Amsterdam will Privatjets und Nachtflüge verbieten

06.04.2023, 11:09
Mehr «Nachhaltigkeit»

Der Amsterdamer Großflughafen Schiphol hat einen Kurswechsel angekündigt. So soll es bis spätestens Ende 2025 keine Nachtflüge mehr geben. Außerdem sollen Privatjets verboten werden. Das solle zu einer "stilleren, saubereren und besseren Luftfahrt" führen, teilte der Flughafen kürzlich mit. Auch sollen schrittweise Flugzeuge nicht mehr zugelassen werden, die viel Lärm verursachen, wie etwa die Boeing 747.

Umweltschützer begrüßen den Plan

Umweltschutzverbände und Anwohner reagierten positiv auf die Ankündigung. Kritisch äußerten sich dagegen Fluggesellschaften und Reiseveranstalter. Die Fluggesellschaft KLM, deren Basis Schiphol ist, reagierte überrascht. KLM hätte sich ein gemeinsames Vorgehen der Luftfahrtbranche gewünscht, um den Ausstoß von CO₂ sowie Lärmbehinderung zurückzudrängen, hieß es.

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Schiphol ist der drittgrößte Flughafen in Europa.bild: IMAGO / Jochen Tack

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace begrüßte den Plan dagegen. Die Luftfahrt überschreite die Grenzen von Anwohnern, Natur und Klima, sagte Maarten de Zeeuw von Greenpeace. Auch die angekündigte Verbannung von Privatjets sei ein positiver Schritt. "Diese Art des Verkehrs ist in Zeiten der Klimakrise schamlos und geht echt nicht mehr."

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Rund 10.000 Nachtflüge werden gestrichen

Schiphol will, dass zwischen Mitternacht und 6 Uhr in der Früh überhaupt keine Flüge mehr starten und bis 5 Uhr auch keine Maschinen mehr landen dürfen. Nach Angaben des Flughafens betrifft das rund 10.000 Nachtflüge pro Jahr.

Die Regierung hatte beschlossen, dass der Flughafen wegen Lärmbelästigung und Umweltverschmutzung bis zum kommenden Jahr die Zahl der Flüge von maximal 500.000 auf 440.000 jährlich verringern muss. Ab November soll zunächst eine Obergrenze von 460.000 Flügen gelten. Dagegen hatten KLM und vier andere Fluggesellschaften geklagt.

(sb/dpa)

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