Frankreichs Hauptstadt Paris soll teilweise autofrei werden. Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo will PKW aus der französischen Metropole so weit wie möglich verbannen. Es soll ein flächendeckendes Tempolimit von 30 geben und Alternativen zum Autoverkehr sollen attraktiver gemacht werden.
Seit den 1990ern wurden Radwege in der Stadt großflächig ausgebaut. Dank des guten Radwegnetzes in der Stadt sollen Radfahrer:innen pro Stunde 15 Kilometer zurücklegen können. Ein:e Autofahrer:in im Berufsverkehr schafft das nicht.
Jetzt hat Frankreichs Regierung zusätzlich ein Förderprogramm ins Leben gerufen: Wer sein altes Auto verschrottet, erhält dafür eine Prämie zur Finanzierung eines Fahrrads. Die Regelung gilt für jedes Rad, lohnt sich also besonders bei der Anschaffung eines Elektrofahrrads. In der Theorie könnte man hier bis zu 4000 Euro vom Staat bekommen. Jedoch ist die Prämie auch an das Gehalt der jeweiligen Person gebunden, je nach Einkommen ist der Zuschuss gestaffelt.
Wer das Auto nicht abgeben will oder bisher gar keins besessen hat, wird zumindest mit 400 Euro vom Staat gefördert, wenn der Kauf eines E-Fahrrads erfolgt. In Paris gibt es sogar 500 Euro. Andere Städte und Gemeinden Frankreichs wollen nachziehen. Ziel dieser Förderung ist, die Verkehrssituation zu entspannen. Fahrräder und ihre Fahrer:innen benötigen deutlich weniger Platz als PKW und sie produzieren natürlich weniger CO2 -Emissionen, verschmutzen weniger die Luft und die körperliche Betätigung beim Radfahren ist gesund.
(sp)