Pflanzenvielfalt klappt auch ohne Pestizide: Das zeigen immer mehr Menschen beim Werkeln im Rahmen von zahlreichen nachhaltigen Gärtner-Projekten (Symbolbild).Bild: iStockphoto / ronstik
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Österreich blüht auf! Das war und ist Ziel und Zweck der Initiative "Blühsterreich", die dem Artensterben auf der Welt entgegenwirken will. Im Rahmen dieser Initiative wollte die niederösterreichische Umweltbewegung "Natur im Garten" erreichen, dass jeder Bewohner und jede Bewohnerin des Bundeslandes einen Quadratmeter Blühwiese sät. Nach einer Messung konnte nun festgestellt werden, dass mit 1,68 Millionen Quadratmetern Blühwiesen die Zielsetzung erfüllt wurde. Mit dem Projekt wurde eine ganze "Pflanz(-en)-Bewegung" ins Rollen gebracht.
Ein weiteres Projekt, das sich mit Begrünung gegen das Verdrängen von Pflanzen- und Tierarten in Österreich einsetzt, ist das "GLOBAL 2000 Nationalpark Garten". Es wurde bereits 2019 von der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 ins Leben gerufen, um ein österreichweites Netzwerk an Naturoasen zu schaffen. Daran beteiligten sich Hobbygärtner, die Gemeindeflächen, den eigenen Garten oder ihren Balkon begrünt und umsorgt haben und damit zur Erweiterung und Erhaltung von Grünflächen beitrugen.
DAs Projekt "GLOBAL 2000" hat auch zur Begrünung von unterschiedlichster Flächen, zum Beispiel Balkonen, aufgerufen. Bild: Zoonar.com/Stefan Sutka / Stefan Sutka
Der Weg zum anerkannten Nationalpark ist nicht mehr weit
Alle Teilnehmer am Projekt haben sich dabei an folgende Regeln zu halten: Zum Schutz der Natur müssen alle Teilnehmenden auf Pestizide, Kunstdünger und Garten- und Blumenerde mit Torf verzichten. Außerdem sollen möglichst diverse Pflanzen ausgesät werden, um nicht nur die Pflanzenvielfalt zu fördern, sondern gleichzeitig auch Nahrungsangebote und Lebensraum für Tiere zu schaffen.
Das Projekt läuft inzwischen seit drei Jahren und die Bilanz der Umweltorganisation zeigt Erfolge: Laut der Global 2000 umfasst der Nationalpark Garten mittlerweile 4,6 Millionen Quadratmeter an individuellen Naturschutzgebieten. Dabei handelt es sich um private Haushalten, ganze Gemeinden, Friedhöfe, Schulen und Vereine. Mit bunten Blumenwiesen, begrünten Dächern und Fassaden, Naschhecken, Spechtbäumen und Hummelkästen werden zahlreiche Rückzugsorte für Pflanzen und Tiere geschaffen. Ziel ist es, den „Nationalpark Garten“ nun auf die Fläche eines echten, offiziellen Nationalparks auszuweiten.
(lmk)
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