Die Zahl rein elektrischer Neuwagen in Deutschland ist im März wieder stärker gestiegen als zuletzt. Mehr als 44.100 batterieelektrische Fahrzeuge kamen im vergangenen Monat neu auf die Straßen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt kürzlich mitteilte.
Das waren rund 28 Prozent mehr als noch im gleichen Monat des Vorjahres. Damit war das Wachstum im Vorjahresvergleich doppelt so groß wie noch im Februar.
Die Nachfrage nach sogenannten Plug-in-Hybriden ging hingegen deutlich zurück – um fast 39 Prozent auf knapp 16.780 Neuwagen im Vergleich zum März 2022. Den Grund sehen Fachleute vor allem in der veränderten Förderkulisse.
Ende des Jahres war die Förderung für Batteriefahrzeuge gesenkt worden und die für Plug-in-Hybride ganz ausgelaufen. Viele hatten deshalb noch im Dezember zugeschlagen und den Kauf eines Elektrowagens vorgezogen.
Das habe zum Jahresbeginn "zu einer deutlichen Delle im Elektrosegment geführt", teilte Peter Fuß, Partner der Beratungsgesellschaft EY, am Mittwoch mit. "Der Marktanteil elektrifizierter Neuwagen lag im ersten Quartal dieses Jahres gerade einmal bei 20 Prozent und damit vier Prozentpunkte niedriger als im ersten Quartal 2022."
Insgesamt stieg die Zahl der zugelassenen Neuwagen mit 381.361 Einheiten im März laut Kraftfahrt-Bundesamt deutlich um rund 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat an.
"Dennoch bleibt das Neuzulassungsvolumen auch in den ersten Monaten dieses Jahres deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt", teilte der Präsident des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller, Reinhard Zirpel, mit. "Getragen wird der Markt durch einen weiterhin hohen Auftragsbestand." Angesichts schwacher Auftragseingänge könne sich die Lage nach dem laufenden zweiten Quartal ändern.
(sb/dpa)