Wer das Grün vor seiner Haustür mag, sollte es an heißen Tagen retten. Denn Straßenbäume leiden in Trockenperioden oft unter Wassermangel.
Ungefähr mindestens zehn Liter Wasser pro Tag sollte man gerade jungen Bäumen in diesen Zeiten geben, rät das Umweltbundesamt. Das heißt: einen Eimer voll Wasser.
Man möchte denken, Bäume seien für Trockenheit besser gerüstet als kleinere Pflanzen.
Aber gerade Städte sind für Straßenbäume ein Extremstandort: Ihre Wurzeln haben meist nicht viel Platz, denn die Straßen und Gehwege sind verdichtet mit Geröll und Steinen. Die Lebensadern können sich also nicht weit genug verzweigen, um sich auch bei langanhaltender Trockenheit ausreichend mit Wasser zu vorsorgen.
Außerdem staut sich in dicht bebauten Straßen eher Wärme auf, Abgase und Streusalze aus dem Winter belasten das Grün zusätzlich.
Gerade junge Bäume brauchen besonders viel Wasser. Das ist immer so, auch in Gärten, da ihr Wurzelwerk noch nicht ausgereift ist. An Straßen aber sind die Bedingungen für das junge Gehölz umso extremer. Und so manche Stadt schafft es im Sommer einfach nicht, ausreichend zu gießen.
(ll/dpa)