Nachhaltigkeit
Good News

Nachhaltig: Solarbetriebenes Mini-Haus wirbt für Klimaschutz

Louis Palmers "Solar Butterfly" macht Halt in Baden-Württemberg.
Louis Palmers "Solar Butterfly" macht Halt in Baden-Württemberg.bild: solarbutterfly
Good News

Solarbetriebenes Mini-Haus wirbt für Klimaschutz

19.06.2022, 11:4819.06.2022, 11:48

Ein solarbetriebenes mobiles Haus von Schweizer Tüftlern ist auf einer Tour um die Welt und hat diese Woche mit Reutlingen erstmals in Baden-Württemberg Halt gemacht. Das äußerlich einem Schmetterling nachempfundene Mini-Haus mit dem Namen "Solar Butterfly" wurde von einer Gruppe um den Schweizer Umweltaktivisten Louis Palmer auf den Weg gebracht, um auf den Klimawandel und die Notwendigkeit eines Gegensteuerns aufmerksam zu machen.

Das futuristische Gebilde ist rundum mit Solarpaneelen ausgestattet. In den rund 30 Quadratmetern Wohnfläche befindet sich eine komplette Ausstattung mit Küche, Toilette, Dusche und Wasserversorgung. Betrieben wird all das durch Sonnenenergie. Auch über eine Strecke von mehr als 200 Kilometern kann das kleine Haus mit der so gewonnenen Energie laut den Machern auf einem Anhänger transportiert werden. Entwickelt wurde der umweltfreundliche Schmetterling von der Hochschule Luzern in der Schweiz.

Bei dem Besuch in Reutlingen konnten sich Interessierte das mobile Haus ansehen und die Technik dahinter entdecken. Die gesamte Strecke des Projekts soll über 25.000 Kilometer und fünf Kontinente führen. Ziel ist es, am 12. Dezember 2025 in Paris anzukommen – pünktlich zum 10. Jahrestag des UN-Klimaabkommens. Projektinitiator Louis Palmer hat bereits ein ähnliches Projekt hinter sich. 2008 war er in einem Solarauto um die Welt gefahren.

(sb/dpa)

Seychellen: Riesenschildkröten gedeihen nach künstlicher Bebrütung
In freier Wildbahn kommt die Aldabra-Riesenschildkröte ausschließlich auf den Seychellen vor. Ihre Population ist weitgehend stabil, doch immer wieder schlüpfen keine Babys aus ihren Eiern, obwohl sie befruchtet sind. Forscher:innen haben nun einen Weg gefunden, der dieses Problem lösen könnte.
Riesenschildkröten waren einst auf unzähligen Inseln im Indischen und Pazifischen Ozean verbreitet. Jahrhundertelang hatten sie kaum natürliche Feinde und konnten sich ungestört entwickeln. Mit der Ankunft des Menschen änderte sich das aber schlagartig. Sie machten Jagd auf die gemächlichen Tiere, zerstörten ihren Lebensraum und schleppten unter anderem Ratten ein, die sich über die Eier oder frisch geschlüpften Babys hermachten.
Zur Story