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England: In Großbritannien soll es weniger Fastfood-Werbung geben

Großbritannien will sich für gesündere Ernährung bei Kindern einsetzen. Das tut auch dem Klima gut. (Symbolbild)
Großbritannien will sich für gesündere Ernährung bei Kindern einsetzen. Das tut auch dem Klima gut. (Symbolbild)Bild: Westend61 / Westend61
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In Großbritannien soll es künftig weniger Fastfood-Werbung geben

12.07.2021, 11:13
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Für 2022/23 ist in Großbritannien geplant, weniger Werbung für ungesunde Nahrungsmittel zu machen. Dazu gehören vorrangig Werbe-Clips, die täglich über das Fernsehen ausgestrahlt werden. Damit vor allem Kinder und Jugendliche vor einer Beeinflussung der beworbenen Lebensmittel und Produkte geschützt werden, soll die betroffene Werbung ab Ende des nächsten Jahres nur noch nach 21 Uhr ausgestrahlt werden.

Dieses Gesetz wird nicht nur für das konventionelle werbefinanzierte Fernsehprogramm, sondern auch für Streamingdienste und weitere Formen der Online-Werbung gelten. Ziel dieses Gesetzes ist es, sowohl einzelne Eltern in der Erziehung der Ernährung zu entlasten als auch ganzheitlich das britische Gesundheitssystem. Das Problem, dass Kinder trotz einer wohlwollenden Erziehung zu guter Ernährung zu viel auf ungesunde Lebensmittel angesprochen werden, soll damit vermieden werden.

Eine ungesunde Ernährung kann oft die Ursache für schwerwiegende Erkrankungen sein. So in etwa für Diabetes, Bluthochdruck und Gelenkbeschwerden. Außerdem kann es die Entwicklung jedweder Krebsarten begünstigen. In Großbritannien sind aktuell 33 Prozent der 5 bis 12-jährigen Kinder und Jugendlichen leicht zu schwer bis hin zu stark übergewichtig.

Das Werbeverbot soll die Zahl übergewichtiger Kinder bis 2024 senken

Großbritannien setzt sich bereits seit Jahren für eine gesündere Ernährung der Menschen ein. Auch in Deutschland ist die Zahl der übergewichtigen Personen mit 60 Prozent sehr hoch. Ideen, wie eine Einschränkung der Werbemittel, können zu einer positiven Entwicklung von gesunder Ernährung verhelfen. Auch kostentechnisch wiegen die Zahlen mit sieben Milliarden Euro in Großbritannien schwer.

Ziel ist es, mit dem Werbeverbot in den Jahren 2024/25 die Anzahl der übergewichtigen Kinder und Jugendlichen um 20.000 zu senken. Langsam aber sicher etablieren sich sowohl in Großbritannien als auch in Deutschland und den USA Maßnahmen, um einer ungesunden Ernährung bereits im Kindesalter vorzubeugen. Im besten Fall würde eine anerzogene bewusste Ernährung eine ganzheitliche positive Veränderung für eine nachhaltige und gesunde Lebensweise der einzelnen Menschen mit der Umwelt bedeuten.

(lmk)

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