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Fortschritt für bedrohte Art: Gorilla-Babyboom in Uganda

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Eine Berggorillamutter und ihr Junges.Bild: imago images/Nature Picture Library
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Fortschritt für bedrohte Art: Gorilla-Babyboom in Uganda

09.09.2020, 09:1609.09.2020, 09:16
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Wilderei und zerstörte Lebensräume durch Abholzung und Bergbau brachten Gorillas an den Rand ihrer Existenz. Laut Welttierschutzgesellschaft sind alle vier Unterarten der Menschenaffen vom Aussterben bedroht. Vom Berggorilla gibt es zum Beispiel derzeit rund 1063 Tiere im Kongo, Uganda und Ruanda. Die seltene Art konnte sich zwar innerhalb der vergangenen Jahre stabilisieren, 2010 waren es noch 790, trotzdem gelten sie noch immer als stark gefährdet.

Nun kamen für die Tiere positive Nachrichten aus dem Bwindi Nationalpark in Uganda. So vermeldete der Ugandian Wildlife Service (UWS), dass dort seit Januar sieben Berggorillababys zur Welt kamen, "BBC" berichtete. Die Organisation spricht von einem Babyboom.

Warum es zu dem Aufwärtstrend kam, konnten die Tierschützerinnen und -schützer nicht erklären. In dem Nationalpark leben rund 400 Gorillas in zehn Familiengruppen. Die sieben Neugeborenen kamen in fünf davon zur Welt.

Angst vor Corona

Im März schloss die ugandische Regierung einen großen Teil ihres Tourismussektors aufgrund der Corona-Pandemie. Auch um die Primaten bestand Sorge, da sie viel von unserer DNA tragen, wodurch ein Ansteckungsrisiko nicht ausgeschlossen war.

Mittlerweile dürfen kleine Gruppen in die Schutzgebiete einreisen. Ziel ist es, Sicherheitsverfahren wie das Tragen von Gesichtsmasken und soziale Distanzierung zu erproben.

Während die Parks abgeriegelt waren, bestand bei den Behörden große Sorge vor Wilderern. Diesbezüglich greift Uganda hart durch. So verurteilte ein Gericht dort einen Mann zu elf Jahren Gefängnis, weil er auf einen Silberrückengorilla geschossen hatte.

(tkr)

Klimaschutz: Schifffahrtsindustrie drohen künftig CO2-Strafzahlungen
Es ist kein Geheimnis, dass gerade Containerschiffe viel CO2 in die Luft blasen. Für das Klima natürlich ein großes Problem. Nun gibt es endlich ein straffes Regelkorsett.

Die Schifffahrtindustrie ist eine besonders schmutzige. Seit den 1970er-Jahren sind die Emissionen in dem Bereich, temporäre Schwankungen mal ausgenommen, fast stetig gestiegen. 2023 lag der Ausstoß bei rund 706 Millionen Tonnen CO2. Nach Angaben von Greenpeace verursacht der internationale Schiffsverkehr etwa 2,6 Prozent der weltweiten Emissionen. Um Klimaziele einzuhalten, muss sich also auch hier was ändern.

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