
Mit einer Windkraftanlage auf dem Testgelände will Mercedes-Benz einen Teil seines Strombedarfs abdecken.Bild: dpa / Jan Woitas
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25.09.2022, 11:4625.09.2022, 11:46
Der Autobauer Mercedes-Benz
plant auf seinem Testgelände im Emsland bei Papenburg einen Windpark
zu errichten. Bis Mitte der 2020er Jahre soll auf dem Gelände eine
zweistellige Zahl von Windkraftanlagen mit mehr als 100 Megawatt
Leistung installiert werden, wie das Unternehmen mitteilte.
Mit diesen Anlagen sollen demnach mehr als 15 Prozent des jährlichen
Strombedarfs von Mercedes-Benz in Deutschland abgedeckt werden. Realisiert werden soll das Projekt mit einem Volumen in dreistelliger Millionenhöhen gemeinsam mit einem Partner, von dem der Autobauer den Strom bezieht. Den Namen des Partners nannte Mercedes nicht.
Nach Windrädern sollen Solarpaneele folgen
Der
Autobauer prüft zudem, auch Photovoltaikanlagen auf dem Testgelände
zu installieren. Auf dem rund 800 Hektar großen Testgelände betreibt
Mercedes-Benz nach eigenen Angaben seit 1998 Forschung und
Entwicklung.
"Der gezielte Ausbau erneuerbarer Energien an unseren eigenen Standorten ist fester Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie."
Mercedes-Produktionsvorstand Jörg Burzer
Schon jetzt bezieht Mercedes-Benz Strom aus CO2-freien Quellen von den Energieversorgern Enovos und Statkraft. Bis 2030 will der Autobauer dem "Handelsblatt" zufolge mehr als 70 Prozent seines Energiebedarfs in der Produktion durch erneuerbare Energie decken.
Mercedes-Benz will Beitrag zur Energiewende leisten
Mercedes Benz ist vor allem mit Autos aus dem Luxussegment erfolgreich. Aktionär:innen kritisierten bei der diesjährigen Hauptversammlung die teils schlechte Klimabilanz des Konzerns.
Mit dem Vorhaben in Papenburg will der Autobauer einen Beitrag zur
Energiewende leisten. Mercedes-Produktionsvorstand Jörg Burzer erklärte hierzu: "Der gezielte Ausbau erneuerbarer Energien an unseren eigenen Standorten ist fester Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Mit der Realisierung des geplanten Windparkprojektes in Papenburg gehen wir dabei einen wichtigen Schritt."
Durch großflächige Installationen von Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Werke sowie dem Ausbau von Windkraftanlagen soll der externe Energiebedarf schrittweise gesenkt werden. Papenburgs Bürgermeisterin Vanessa Gattung (SPD) begrüßte
das Vorhaben des Konzerns.
(sp/fas/dpa)
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