Mit einer neuen Förderbank will die britische Regierung Investitionen in klimafreundliche Infrastruktur ermöglichen. Über diese Bank könnten dann Projekte für saubere Energie, Verkehr, Abwasser und Müll in allen Regionen des Vereinigten Königreichs finanziert werden, teilte das Finanzministerium mit.
Finanzminister Rishi Sunak erklärte zum Konzept, dass die Bank helfen würde, die Infrastruktur des Landes "besser, fairer und grüner" auszubauen, um letztlich den landesweiten CO2-Ausstoß stark zu reduzieren.
Die "UK Infrastructure Bank" werde zunächst mit einem Kapital von etwa zwölf Milliarden Pfund (etwa 14 Milliarden Euro) ausgestattet und sei in der Lage, Staatsgarantien in Höhe von 10 Milliarden Pfund auszugeben. Dies werde dazu beitragen, mehr als 40 Milliarden Pfund an Gesamtinvestitionen freizusetzen, so das Ministerium weiter.
Die Regierung von Premierminister Boris Johnson setzt auf den Ausbau der Infrastruktur, um landesweit gleiche Lebensbedingungen zu schaffen. Außerhalb großer Städte wie zum Beispiel London sind viele Bahnlinien in schlechtem Zustand, es gibt große Lücken im öffentlichen Nahverkehr. In den kommenden Jahren sollen daher Hunderte Milliarden Pfund in die Infrastruktur investiert werden.
Die neue Bank, die ihren Hauptsitz in Leeds hat, soll mit der Privatwirtschaft und der Regionalpolitik zusammenarbeiten und Projekte unterstützen, die den Klimawandel bekämpfen und Wirtschaftswachstum fördern.
(jd/dpa)