Nachhaltigkeit
Good News

Amazon stellt um: Online-Riese will auf Plastikverpackungen weitgehen verzichten

Pakete vom Onlineversandh
In Zukunft soll bei Amazon weniger Plastik zum Einsatz kommen.Bild: www.imago-images.de / Jochen Tack
Good News

Amazon stellt um: Online-Riese will auf Plastikverpackungen weitgehen verzichten

23.11.2021, 13:4923.11.2021, 13:49
Mehr «Nachhaltigkeit»

Der Onlinehändler Amazon will beim Versand weitgehend auf Plastikverpackungen verzichten. Das gilt sowohl für die auf eigene Rechnung verkauften Produkte als auch für die externen Händler, die den Versandservice des US-Konzerns in Deutschland nutzen.

Bis Jahresende soll die Umstellung abgeschlossen sein, wie die deutsche Amazon-Zentrale am Montag mitteilte. Kleinere Lieferungen sollen in Versandtaschen und -tüten auf Papierbasis geliefert werden, nur noch größere Artikel in Kartons aus Wellpappe.

Umweltschützer haben Amazon Vermüllung vorgeworfen

In den vergangenen Jahren hatten Umweltorganisationen Amazon vorgeworfen, mit seinen Verpackungen zu viel Plastikmüll zu produzieren und für die Verschmutzung der Meere mitverantwortlich zu sein. Das Unternehmen war nach Analyse des Kölner Einzelhandelsinstituts EHI 2020 mit großem Abstand Marktführer im deutschen Onlineversandhandel – vor Otto und Zalando.

Amazon will nun laut Mitteilung die Verpackungen nachhaltiger machen, indem ein möglichst großer Anteil leicht wiederverwertbarer Materialien verwendet wird. Plastikverpackungen werden aber nicht vollständig verbannt. Eine der möglichen Ausnahmen betrifft Luftpolsterfolie für zerbrechliche Gegenstände wie Glas. Sofern Hersteller ihre Produkte in "geeigneten Einweg-Plastiktüten" anliefern, will Amazon diese Tüten auch für den Weiterversand nutzen.

(sb/dpa-afxp)

USA: Projekt in Südkalifornien rettet riesige Algenwälder
Vor der Küste Südkaliforniens war ein einzigartiger Algenwald fast verschwunden. Heute wächst der Riesentang zurück, speichert Kohlenstoff, schützt die Küsten – und macht aus einem "vergessenen Wald" wieder ein Ökosystem von globaler Bedeutung.
Man könnte meinen, das größte Problem Kaliforniens seien Staus, Waldbrände oder Hollywood-Remakes. Vielleicht sind es aber auch Stacheltiere von der Größe eines Golfballs, die es geschafft haben, sich in der ökologischen Nahrungskette nach oben zu mogeln. Und wie immer, wenn die Kleinsten zu groß werden, wird es kompliziert.
Zur Story