Der Automobilclub ADAC will mit einer Ausweitung seines Angebots auch auf Fahrradfahrer neue Mitglieder gewinnen. Ab 1. Juni diesen Jahres werde es die ADAC-Pannenhilfe "bundesweit auch für Fahrradfahrer geben", teilte der ADAC am Samstag mit.
Der ADAC, der nach eigenen Angaben mit 21.23 Millionen Mitgliedern Europas größter Automobil-Verein ist, wolle sich "weiterentwickeln und bei Angeboten und Unternehmensführung das Zielbild der Nachhaltigkeit erfüllen", hieß es in der Hauptversammlung des Vereins dazu. Die Fahrrad-Pannenhilfe können laut ADAC alle Mitglieder für ihr Rad kostenfrei in Anspruch nehmen. "Der ADAC sagt Ja zum Mobilitätswandel, und er begleitet seine Mitglieder dabei", hob ADAC-Präsident Christian Reinicke hervor.
Konkret sollen die "Gelben Engel" ab jetzt auch Radfahrerinnen und Radfahrern helfen, die wegen Reifen-, Ketten-, Brems- oder Akkuproblemen bei E-Bikes nicht mehr weiterfahren können. Sollte die Reparatur nicht vor Ort möglich sein, wird der Transport zur nächsten geeigneten Werkstatt organisiert. Voraussetzung für die Hilfeleistung ist laut ADAC, dass der Ort der Panne für Pkw legal erreichbar ist.
Für das Angebot hatte es bereits seit Juli vergangenen Jahres eine Testphase in Berlin und Brandenburg gegeben, in der nach ADAC-Angaben rund 400 Radfahrerinnen und Radfahrern meist bei platten Reifen geholfen werden konnte. Angeboten werden sollen künftig zudem verstärkt Dienstleistungen auch in den Bereichen Gesundheit und Heim, die teilweise – wie etwa der ADAC-Schlüsseldienst – "bereits erfolgreich in Pilotprojekten erprobt" worden seien.
(sp/afp)