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Gute Nachrichten: BUND will mehr Lebensraum für Wildkatzen schaffen

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Zwischen Europäischen Wildkatzen und Hauskatzen gibt es deutliche Unterschiede.Bild: iStockphoto / pum_eva
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Artenvielfalt: BUND will mehr Lebensraum für Wildkatzen schaffen

11.03.2023, 11:38
Mehr «Nachhaltigkeit»

Naturschützer wollen der Europäischen Wildkatze mehr Lebensraum in Deutschland geben. In zehn Bundesländern sollen "Wildkatzenwälder von morgen" geschaffen werden, teilte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mit. Wildkatzen (Felis silvestris) seien in Deutschland immer noch selten.

"Die vielfältigen Lebensräume der Europäischen Wildkatze sind Refugien der Artenvielfalt. Wo es der Katze gefällt, fühlen sich auch andere bedrohte Tiere wie Bechsteinfledermaus, Feuersalamander und Mittelspecht wohl", sagte die stellvertretende Vorsitzende, Verena Graichen.

European wildcat (Felis silvestris silvestris) kitten. Wild life animal.
Die Wildkatzen leben in großen Waldgebieten in Mittelgebirgen.Bild: iStockphoto / wrangel

Europäische Wildkatzen sind keine verwilderten Hauskatzen. Nach Angaben des Bundesumweltministeriums braucht die Wildkatze große, zusammenhängende Waldgebiete, denn auf der Suche nach Nahrung oder Geschlechtspartnern kann sie über 100 Kilometer zurücklegen. In Felsspalten oder Baumhöhlen schläft sie oder zieht ihre Jungen auf.

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In Deutschland lebt sie oftmals in großen Waldgebieten in Mittelgebirgen – insgesamt wird die Population auf 5000 bis 7000 Tiere geschätzt (zum Vergleich Hauskatzen: mehr als 15 Millionen Tiere). In weiten Teilen Nord- und Ostdeutschlands fehlt sie dem Bundesamt für Naturschutz zufolge flächendeckend.

Projekt wird mit 6,9 Millionen Euro gefördert

Konkret werden in dem BUND-Projekt Waldränder aufgewertet und angrenzende Offenbereiche wildkatzengerecht entwickelt. In bewirtschafteten Wäldern soll zudem unter anderem der Totholzanteil erhöht werden. Gefördert wird das Projekt vom Bundesumweltministerium mit rund 6,9 Millionen Euro.

"Gesunde Wälder sind artenreiche Lebensräume und natürliche Klimaschützer – sie zu erhalten und zu entwickeln ist angesichts der akuten Doppelkrise von Artenaussterben und Klimakrise wichtiger denn je", sagte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne).

(sb/dpa)

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