Nachhaltigkeit
Good News

Australiens neue Regierung verschärft die Klimaziele bis 2030

Driving off-road in Western Australia at sunset, aerial view. Francois Peron National Park
Bis 2030 soll Australiens CO2-Ausstoß um 43 Prozent im Vergleich zu 2005 gesenkt werden.Bild: iStockphoto / Francesco Ricca Iacomino
Good News

Australiens neue Regierung verschärft Klimaziele bis 2030

17.06.2022, 11:3017.06.2022, 11:30

Die neue australische Labor-Regierung unter Premier Anthony Albanese hat die Klimaziele des Landes deutlich verschärft. Bis 2030 soll der Ausstoß von CO₂ nun um 43 Prozent im Vergleich zu 2005 sinken. Albanese teilte am Donnerstag mit, Australien habe den Vereinten Nationen einen entsprechenden überarbeiteten Klimaschutzplan übermittelt.

Die konservative Vorgängerregierung von Scott Morrison hatte lediglich ein Minus von 26 bis 28 Prozent bis 2030 geplant und hatte es im vergangenen Jahr noch abgelehnt, sich zu schärferen Reduktionszielen zu verpflichten.

Australien besonders von Auswirkungen des Klimawandels betroffen

Allerdings hatte Australien bereits im Oktober kurz vor Beginn der Weltklimakonferenz erklärt, ambitioniertere Klimaziele anzupeilen und bis 2050 Klimaneutralität erreichen zu wollen. Morrison, ein erklärter Befürworter der Kohleindustrie, zögerte aber lange, dieses Ziel zu bestätigen – obwohl Australien ganz besonders unter der Klimakrise leidet. Gleichzeitig ist Down Under einer der größten Kohleexporteure der Welt und hat eine der höchsten CO₂-Emissionsraten pro Kopf.

Albanese hatte im Wahlkampf versprochen, die Klimakrise anzugehen und in erneuerbare Energien zu investieren. "Bei meinen Gesprächen mit internationalen Spitzenpolitikern in den vergangenen Wochen haben sie alle die geänderte Position Australiens begrüßt", sagte Albanese. Der Labor-Chef hatte die Parlamentswahl im Mai klar gewonnen.

(sb/dpa-afxp)

Orcas vor US-Küste sind gefährdet: Ein Hund hilft, sie besser zu schützen
Orcas gelten als Spitzenprädatoren der Ozeane, doch auch sie sind verletzlich. Durch zunehmenden Schiffslärm, die Verschmutzung der Meere und Beutemangel geraten manche Populationen unter Druck. Vor der US-Küste setzen Forscher:innen auf eine innovative Methode, um mehr über den Zustand der Wale herauszufinden.
Auch wenn Orca-Wale an der Spitze der marinen Nahrungskette stehen, sind sie nicht unverwundbar. Der Unterwasserlärm durch Schiffe und andere industrielle Aktivitäten stört etwa die Kommunikation und den Orientierungssinn der Wale. Durch Überfischung wird ihnen zudem in manchen Regionen die Nahrungsgrundlage entzogen.
Zur Story