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Japan: Inspiration für Anime "Mein Nachbar Totoro" soll Naturschutzgebiet werden

MY NEIGHBOR TOTORO, aka TONARI NO TOTORO, 1988. 50th Street Films/courtesy Everett Collection Courtesy Everett Collection ACHTUNG AUFNAHMEDATUM GESCH
Dieser Anime hat Kultstatus erreicht: "Mein Nachbar Totoro" aus dem Hause Ghibli. Bild: www.imago-images.de / Courtesy Everett Collection
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Japanische Stadt will "Totoro"-Wald unter Naturschutz stellen

24.06.2022, 11:4224.06.2022, 11:42
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Die japanische Stadt Tokorozawa hat eine Crowdfunding-Kampagne zum Kauf eines ganz besonderen Stücks Natur gestartet: Die Stadtverwaltung will den Wald kaufen, der den Regisseur des Kult-Animationsfilms "Mein Nachbar Totoro" inspiriert hatte. Regisseur Hayao Miyazaki habe bei Spaziergängen in dem inzwischen als "Totoro-Wald" bekannten Forst die Idee für seinen Film gehabt, sagte ein Vertreter der Stadtverwaltung der Nachrichtenagentur AFP.

Nun will die Stadt den 3,5 Hektar großen Wald für 2,6 Milliarden Yen (18,3 Millionen Euro) kaufen und unter Naturschutz stellen. Ein Teil der Kaufsumme soll durch die Crowdfunding-Kampagne eingesammelt werden. Interessenten können 25.000 Yen einzahlen und erhalten dafür Drucke mit Totoro-Hintergrundzeichnungen, die das Filmstudio Ghibli spendet.

MY NEIGHBOUR TOTORO Date: 1988. Strictly editorial use only in conjunction with the promotion of the film. Credit line mandatory. This image is copyright of the film company and is supplied under the  ...
"Mein Nachbar Totoro" entstand unter der Regie von Hayao Miyazaki.Bild: www.imago-images.de / Mary Evans Picture Library

In "Mein Nachbar Totoro" von 1988 geht es um einen großen, freundlichen Waldgeist, der sich mit zwei Kindern anfreundet. Der Anime-Film hat Fans in der ganzen Welt begeistert. Der "Totoro-Wald" liegt rund 30 Kilometer nordwestlich von Tokio und beherbergt rund 7000 Eichen. Wenn die Kampagne Erfolg hat, würden die zum Teil schon mehrere hundert Jahre alten Bäume auch weiterhin vor Rodungen geschützt werden.

(sb/afp)

Radfahren in Berlin: Tempelhof-Schöneberg testet abgefräste Kopfsteinpflaster
Wer mit dem Fahrrad über Kopfsteinpflaster fahren muss, wird oft durchgeruckelt. Weil das alles andere als angenehm ist, hat ein Berliner Bezirk nun eine neue Methode getestet, um das Fahrerlebnis für Radfahrer:innen zu verbessern.

Wer mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs ist, braucht oft starke Nerven. Manchmal ist kein Radweg ausgewiesen und man ist gezwungen, neben Autofahrer:innen zu radeln, die den Sicherheitsabstand von 1,5 Metern nur noch aus der Fahrschule kennen. Manchmal machen einem auch unübersichtliche Kreuzungen zu schaffen oder es tritt völlig unerwartet ein Fußgänger auf die Radstrecke und man muss eine Vollbremsung hinlegen.

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