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Umwelt-Initiative Green Kayak: Müll sammeln und dabei umsonst Kajak fahren

Erfolgreiche Paddeltour in nachhaltiger Mission mit einem der Kajaks von Green Kayak.
Erfolgreiche Paddeltour in nachhaltiger Mission mit einem der Kajaks von Green Kayak.Bild: www.imago-images.de / Francis Joseph Dean/Dean Picture
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Umweltinitiative Green Kayak: Müll sammeln und dabei umsonst Kajak fahren

12.07.2021, 07:55

Kajakfahren ist an sich bereits ein nachhaltiger Sport. Jetzt trifft das Paddelvergnügen mit gemanagtem Umweltschutz zusammen: Bei diesen besonderen Paddeltouren wird Müll aus dem Wasser gesammelt – dafür ist das Ausleihen der Boote dann umsonst.

Das effiziente und smarte Konzept entstammt der dänischen Umweltinitiative Green Kayak. Die Organisation ist seit 2019 aktiv und hat im Jahr 2020 mit der Inbetriebnahme der Kajaks mehr als 3,1 Tonnen Abfall aus den Gewässern fischen können. Pro Fahrt entspricht diese Menge 4,2 Kilogramm.

Auch in Berlin wird jetzt Müll gesammelt und gepaddelt

Nachdem das Projekt in der deutschen Stadt Hamburg das erste Mal außerhalb von Dänemark Erfolg hatte, wurde es auf Stockholm, Kopenhagen und Dublin ausgedehnt. Hinzu kamen nach und nach noch Bergen, Aalborg, Odense, Malmö, Göteborg und einzelne Städte in Dänemark.

2020 nahm auch Berlin einige Kajaks ins Programm. Jedoch musste eine Station während Corona bereits wieder geschlossen werden. Doch es gibt bereits Ersatz: An der neuen Station am Mellowpark Berlin können nun weitere Kajaks ausgeliehen werden.

Die Kajaks sind sowohl mit Eimern, Abfallzangen und Schwimmwesten als auch mit Gewässerkarten und Infoflyern zu bedrohten Tier-und Pflanzenarten ausgestattet. Mit den Touren wird das Bewusstsein für die Umwelt geschärft und Wissen zu einem ökologisch nachhaltigeren Handeln vermittelt. Um einen Erfolgswert zu messen, werden die abgegebenen Müllmengen im Anschluss an die Touren gewogen und dann trenngerecht entsorgt.

Seychellen: Riesenschildkröten gedeihen nach künstlicher Bebrütung
In freier Wildbahn kommt die Aldabra-Riesenschildkröte ausschließlich auf den Seychellen vor. Ihre Population ist weitgehend stabil, doch immer wieder schlüpfen keine Babys aus ihren Eiern, obwohl sie befruchtet sind. Forscher:innen haben nun einen Weg gefunden, der dieses Problem lösen könnte.
Riesenschildkröten waren einst auf unzähligen Inseln im Indischen und Pazifischen Ozean verbreitet. Jahrhundertelang hatten sie kaum natürliche Feinde und konnten sich ungestört entwickeln. Mit der Ankunft des Menschen änderte sich das aber schlagartig. Sie machten Jagd auf die gemächlichen Tiere, zerstörten ihren Lebensraum und schleppten unter anderem Ratten ein, die sich über die Eier oder frisch geschlüpften Babys hermachten.
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