Mit kleinen grünen Lämpchen, die alle zehn Meter an einem Stellnetz befestigt werden, könnten zahlreiche Tiere wie Haie, Schildkröten oder Rochen vor dem ungewollten Fang geschützt werden. Zu diesem Ergebnis kam kürzlich eine Studie der "University of Arizona". Über ein Projekt hatten sich Forschende der Universität zusammengeschlossen und nach einer Methode gesucht, um den sogenannten Beifang beim Fischen von Speisefisch zu verhindern. Ihre Lösung: An Stellnetzen angebrachte Lichter.
Auf der Seite des WWF heißt es zum Beifang:
Die Stellnetze, welche ohnehin bereits in Verruf geraten sind, werden von kleinen Fischereien genutzt, da sie billig sind und nur wenig Aufwand für die Fischer erzeugen. Die Netze werden an kleinen Boien, die im Wasser schwimmen, befestigt und sich selbst überlassen.
Mit den Lichtern, die den Netzen in der Studie hinzugefügt wurden, konnte der Beifang an Meerestieren um 63 Prozent gemindert werden. Haie und Rochen verfingen sich 20 mal weniger in den aufgestellten Netzen, damit sprangen sie am besten auf die farbigen Lichter an.
Die Hoffnung der Forschenden liegt nun darin, dass sich in Zukunft standardmäßig Lämpchen an den Stellnetzen befinden und so eine Großzahl an Tieren geschützt werden kann. Die Fischerei-Lobby dürfte gegen diese Maßnahme wenig Argumente haben, denn mit der neuen Methode bliebe der Speisefisch-Fang in identischer Höhe erhalten.
(lmk)