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Das Wetter in Deutschland bleibt im Vergleich zur letzten Woche auch in den kommenden sieben Tagen konstant: Was sich erst mal unspektakulär anhört, könnte aber bis Weihnachten durchaus dramatisch werden.
Welches Wetter uns am Wochenende und Anfang der Woche im Detail erwartet, erfährst du hier. Wir werfen einen Blick auf die Prognosen der Expert:innen.
Denn die Tage vor Heiligabend sind wohl durch Stürme, bis hin zum Orkan, und außerdem durch Hochwasser geprägt. Das europäische Wettermodell zeigt, dass uns vor allem im Norden, Westen und Süden Deutschlands bis Weihnachten hohe Niederschlagsmengen erwarten: 100 bis 130 Liter pro Quadratmeter – leider in Form von Regen statt Schnee.
Da die Pegelstände schon am Limit und die Böden voller Wasser sind, kann der zusätzliche Niederschlag nicht abfließen. "Es droht regional ein größeres Hochwasser – und das genau über die Weihnachtsfeiertage. Das könnte sehr, sehr turbulent sein", sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.
Am Dienstag, 19. Dezember, erwartet uns im Norden erst einmal weiterer Regen, der dann ins Landesinnere zieht. Im Osten und Süden wird es dagegen freundlich mit Sonnenschein und in Süddeutschland sogar milden zehn Grad. Die Durchschnittstemperaturen im Rest Deutschlands liegen um die sieben bis neun Grad.
Der Mittwoch ist dann eher durchwachsen und etwas kühler: Die Temperaturen liegen um die fünf bis sieben Grad, mit Wolken, Wind und Regen. Leider wird es auch die kommenden Tage wettertechnisch nicht gerade schöner.
"Den Donnerstag könnten wir eigentlich zu Hause verbringen. (...) Für draußen ist das ein ganz schönes Schmuddelwetter", sagt Jung in seiner Wetterprognose auf wetter.net. In ganz Deutschland wird es am Donnerstag, dem 21. Dezember, sehr regnerisch und stürmisch. Vor allem die Nacht zum Freitag bringt zahlreiche Sturm- und im Norden sogar Orkanböen.
Die Spitzenböen bis Heiligabend sind heftig und erreichen laut amerikanischem Wettermodell 110 bis 112 Kilometer pro Stunde an der Ost- und Nordseeküste, sonst sind 90 bis 100 Kilometer weit verbreitet. Da die Böden voller Wasser sind, haben die Wurzeln der Bäume keinen Halt und kippen schneller um: "In dieser Woche geht es rund. Das heißt, es könnte auch zu Chaos im Reiseverkehr kommen", sagt der Meteorologe.
Freitag bis Sonntag sieht dann die Wetterkarte – leider inklusive Heiligabend – in ganz Deutschland fast identisch aus: nämlich regnerisch. Für Schnee sind die Temperaturen mit vier bis elf Grad zu warm, der Niederschlag bleibt Regen und führt zur bereits erwähnten Hochwassergefahr.
Ist das also das Aus für ein weißes Weihnachten? Hier hat Dominik Jung noch eine Überraschung für uns: Zwar sprechen fast alle Wettermodelle dagegen. Doch ein einziges, nämlich das europäische Wettermodell, prophezeit doch Schneefall – zehn Zentimeter in Hamburg und sogar bis zu 40 Zentimeter in den Mittelgebirgen könnten demzufolge möglich sein.
Doch diese Prognose ist mit Vorsicht zu genießen: "Ich bin da sehr, sehr gespannt. (...) Wir kennen ja schon die Schneehöhenprognose der Europäer, die ist meistens ziemlich daneben", sagt Jung.
Zwar erscheint diese Vorhersage als am unwahrscheinlichsten, jedoch keineswegs als ausgeschlossen. Statistisch betrachtet bleibt auch diese Option nach wie vor im Bereich des Möglichen.
