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Wetter in Deutschland: Erst der Temperatursturz, dann der Unwetter-Frühling

Der Frühling hat in diesem Jahr offenbar keinen großen Bock, lange zu bleiben.
Der Frühling hat in diesem Jahr offenbar keinen großen Bock, lange zu bleiben. Bild: IMAGO / Jan Eifert
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Wetter in Deutschland: Erst der Temperatursturz, dann der Unwetter-Frühling

02.05.2023, 08:10
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Das Warten auf den Frühling war in diesem Jahr besonders hart. Nun war er endlich da! Die Freude währt wieder nicht so lange. Anfang Mai bekommt er einen weiteren Dämpfer aus dem Norden verpasst.

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Der Frühling ist da. Doch er ist in diesem Jahr besonders schüchtern.Bild: Kaarst Büttgen / imago images

Bevor wir uns auf höhere Temperaturen freuen dürfen, müssen wir in einigen Teilen des Landes erstmal mit einer kurzen Abkühlung klarkommen. Ab der Wochenmitte wird über ganz Deutschland dann frühlingshaft warm. Über dem Süden macht sich sogar der Frühsommer bemerkbar. Allerdings beginnt das Wochenende mit heftigen Unwettern und Starkregen.

Wetter in Deutschland: Anfang der Woche wird es erstmal wieder kalt

Der Dienstag startet laut Deutschem Wetterdienst (DWD) wechselnd bis stark bewölkt und es sind schauerartige Regenfälle zu erwarten, die sich im Laufe des Tages vermehrt in den Südosten zurückziehen. Im Osten und Südosten können lokal Gewitter mit Starkregen und Hagel auftreten. Im Westen und Südwesten sowie an Nord- und Ostsee ist mit einigen Auflockerungen zu rechnen. Die Tageshöchstwerte liegen demnach in der Mitte und im Süden zwischen 14 und 18 Grad Celsius, während sie im Nordwesten und Norden bei 10 bis 14 Grad Celsius liegen und es im Nordseeumfeld teils kühler sein kann.

In der Nacht zum Mittwoch zieht sich der Regen an die Alpen zurück und lässt allmählich nach. Die Temperaturen sinken auf 7 bis 3 Grad Celsius im Süden und an der See, während sie in den übrigen Landesteilen bei 4 bis 0 Grad Celsius liegen. Dabei kann es laut DWD verbreitet zu leichtem Frost in Bodennähe kommen.

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Zu kalt für Mai: Mancherorts sinken die Temperaturen trotz Frühling auf 4 bis 0 Grad.Bild: dpa / Daniel Vogl

Mitte der Woche zeigt sich der Frühling und der erste Sommertag ist da

Dann macht sich langsam wieder der Frühling bemerkbar. In der Mitte der Woche dominiert Hochdruck. Der Mittwoch bringt im Norden und Nordosten laut DWD teils starke Bewölkung, die sich im Tagesverlauf jedoch auflockert. Ansonsten bleibt es nach lokalem Nebel meist heiter bis sonnig und trocken, im Südwesten teilweise sogar sonnig. Die Temperaturen erreichen Höchstwerte zwischen 11 und 20 Grad, während der Wind größtenteils schwach bis mäßig weht.

Am Donnerstag bleibt es im Norden laut "wetter.com" meist bewölkt, während es in anderen Regionen häufig heiter bis sonnig bleibt. Die Temperaturen erreichen 12 bis 25 Grad, während der Wind vorwiegend schwach weht. Dann winkt im Süden sogar der erste Sommertag des Jahres in Deutschland. Zumindest, was die Temperatur von 25 Grad Celsius angeht.

Dann deutet sich an, was am Wochenende folgt. In der Nacht zum Freitag kann es im Westen und Südwesten bewölkt werden und Regen aufkommen, der von Gewittern begleitet sein kann. Die Temperaturen sinken dann laut DWD auf Werte zwischen 5 und 11 Grad. An der Nordsee kann der Wind stürmisch werden, während er im Südwesten auf westliche Richtungen dreht.

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Das Wochenende startet warm, aber vielerorts mit heftigen Unwettern

Für Freitag und Samstag liefert Moderator Georg Haas in der 7-Tage-Wetterprognose "Deutschland TREND" einen Überblick: "Es bahnt sich eine Gewitterlage an und einzelne Gewitter können auch gefährlich sein", sagt er. Starkregen, Stürme und sogar Hagel sind möglich, vor allem in Südwesten.

Wer zum Wochenende einen Spaziergang machen will, muss vielerorts mit Regen rechnen.
Wer zum Wochenende einen Spaziergang machen will, muss vielerorts mit Regen rechnen. Bild: IMAGO / Rolf Poss

Im Nordwesten wird die Temperatur "weit ansteigen", ist aber anfällig für Gewitter. Im Nordosten hingegen passiere nicht so viel, an der Ostsee bleibe es voraussichtlich trocken. Auch am Samstag bleibt es laut Haas besonders im Südwesten "gefährlich". Unwetter sind wahrscheinlich.

Forscher recyclen Wirkstoffe und Chemikalien aus alten Medikamenten

Alte Arzneimittel werden normalerweise entsorgt und dann verbrannt. Das ist eine große Verschwendung von Ressourcen, finden Forschende. Denn die Chemikalien, die sich in alten Tabletten und Kapseln befinden, können weiterhin nützlich sein. Die Wissenschaftler:innen der Uni Erlangen arbeiten deshalb an der Entwicklung von Verfahren, um mehr aus den alten Medikamenten herauszuholen. Sie wollen Wirkstoffe und Chemikalien aus verschiedenen Medikamenten recyceln und diese für mehrere Zwecke wiederverwenden. Das ist ihnen bereits gut gelungen.

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