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Wetter in Deutschland: Experten warnen vor eisigem Winter-Chaos

06.03.2023, Bremen: Radfahrer und Fußgänger sind auf dem verschneiten Deich des Werdersees unterwegs. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zeigt sich die Hansestadt noch einmal winterlich. Foto: Focke ...
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zeigt sich Bremen noch einmal winterlich.Bild: dpa / Focke Strangmann
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Wetter in Deutschland: Experten warnen vor eisigem Winter-Chaos

09.03.2023, 07:16
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Nach einem durchwachsenen ersten März-Wochenende startete die Woche in Deutschland mit einem erneuten Wintereinbruch. Vielerorts hat es dabei auch geschneit. Diese eisigen Konditionen werden sich auch im weiteren Verlauf der Woche erst einmal nicht ändern.

Wie genau das Wetter diese Woche wird, erfahrt ihr jetzt – mit einem Blick auf die Wetter-Prognosen der Expert:innen.

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Heftige Schneefälle bis in tiefe Lagen – Verkehrschaos vorprogrammiert

Spätestens zum internationalen Frauentag am Mittwoch wird es nochmals kalt und nass, wie Meteorologe Dominik Jung von "wetter.net" auf Youtube ankündigt: "In einem breiten Streifen einmal quer über Deutschland gibt es eine Luftmassengrenze, dort müssen wir zum Teil mit heftigen Schneefällen rechnen. Und zwar Schnee bis runter in tiefe Lagen." Selbst in der Nähe von Flüssen soll es einige Zentimeter Neuschnee geben.

Jung warnt daher vor einem möglichen regionalen Verkehrschaos im Saarland, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern, Thüringen und Sachsen.

Wetter: Über 20 Zentimeter Neuschnee in Teilen von Deutschland

Nach Angaben der Tagesschau gibt es am Dienstag Temperaturen zwischen 0 und 10 Grad, wobei es von Nordrhein-Westfalen bis nach Brandenburg zu Regen- und Schneefällen kommt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt bis in tiefe Lagen vor Schnee mit Glättegefahr. So sollen im Bergland oberhalb von 400 Metern gebietsweise zwischen fünf bis zehn Zentimeter Neuschnee in nur sechs Stunden fallen.

Besonders in Teilen des Berglandes von der Eifel über das Bergische Land und das Rothaargebirge bis zum Harz bleiben so bis über 20 Zentimeter Neuschnee von Dienstagfrüh bis Mittwochfrüh liegen. Im Norden ziehen einige Schauer, mitunter auch kurze Gewitter auf. Auch bleibt es im Norden stürmisch, während es im Süden überwiegend freundlich ist.

Deutschlandwetter: Mitte der Woche bleibt eisig und regnerisch

Am Mittwoch ist es vom Süden bis in die Mitte Deutschlands meist dicht bewölkt, mit zum Teil kräftigen Regen- oder Schneefällen. Im Süden fällt überwiegend Regen, in der Mitte Deutschlands oft Schneeregen. Im Norden stellt sich ein Wechsel aus Sonne und Wolken ein. Vor allem im Küstenumfeld gibt es gelegentlich Schneeschauer bei minus einem bis zwölf Grad.

Auch am Donnerstag regnet es im Süden weiterhin, in der Mitte Deutschlands gibt es kräftige Schneefälle. Im Norden wechseln sich Sonne und Wolken ab, in Küstennähe gibt es ein paar Schneeschauer bei Temperaturen von null bis maximal zwölf Grad.

Starke Temperaturschwankungen zwischen Nord und Süd

Am Freitag ist es meist wolkenverhangen mit zeitweiligem Regen, im Norden und Nordosten fällt zum Teil auch Schnee oder Schneeregen. Vereinzelte Lichtblicke gibt es am ehesten in Nähe der Alpen und der Ostsee. Vor allem in der Südwesthälfte weht ein stark bis stürmisch auffrischender Wind bei Temperaturen von zwei bis 16 Grad.

Auch am Samstag hält der Dauerregen im Süden noch an, während es im Norden zu Graupelschauern kommt. Das liege an den bundesweit starken Temperaturschwankungen, wie Dominik Jung bei Youtube vorhersagt: "An der Nordseeküste sind es gerade mal plus zwei Grad, dagegen kommt es am Oberrhein zu plus sechzehn Grad."

Expertenrat: Verkehrssektor verfehlt Klimaziel zum dritten Mal in Folge

Der Verkehrsbereich hat nach Angaben des unabhängigen Expertenrats für Klimafragen auch 2023 deutlich mehr Abgase verursacht als gesetzlich erlaubt. Statt der erlaubten 133 Millionen Tonnen CO₂ seien im Verkehr im vergangenen Jahr 146 Millionen Tonnen Treibhausgase entstanden, schreiben die Fachleute in ihrem am Montag in Berlin veröffentlichten Prüfbericht zu im März vorgestellten Daten des Umweltbundesamts (UBA). Damit verfehlt der Verkehrssektor sein Klimaziel das dritte Jahr in Folge.

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