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Letzte Generation: Polizistin droht nach Öl-Aktion Ärger – Polizei äußert sich

2.9.2023 Blockadeaktion Protestaktion der Klimaaktivistengruppe Letzte Generation. Die Konrad Adenauer Br
Aktivist:innen der Letzten Generation fordern die Politik mit Sitzblockaden zu mehr Klimaschutz auf. Bild: IMAGO images/Daniel Kubirski
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Letzte Generation: Polizistin droht nach Öl-Aktion Ärger – Polizei Mannheim äußert sich

06.09.2023, 09:22
Mehr «Nachhaltigkeit»

Die Fronten auf der Straße verhärten sich immer weiter. Die Aktivist:innen der Letzten Generation polarisieren mit ihren umstrittenen Blockaden durch Ankleben auf der Fahrbahn. Während bei vielen Autofahrer:innen die Wut steigt, zeigen sich andere solidarisch.

Nun ist es jedoch kein erboster Autofahrer, sondern eine Polizistin, die mit einer fragwürdigen Aktion auffällt. Auch die Polizei in Mannheim und München äußert sich zu dem Vorfall.

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Die Letzte Generation macht mit einem aktuellen Post auf das seltsame Verhalten einer Polizistin aufmerksam. Die Aufnahme zeigt eine Aktion der Klima-Aktivist:innen auf einer Brücke. Zu sehen sind zwei Menschen in den charakteristischen Warnwesten. Sie sitzen auf der Straße und haben sich offenbar mit den Händen am Asphalt angeklebt. Umringt sind die beiden von Polizist:innen.

Der Clip zeigt auch, wie die Einsatzkräfte versuchen, die Aktivist:innen vom Boden zu lösen. Gegen den hartnäckigen Sekundenkleber setzt die Polizei zumeist pflanzliches Öl ein. So wohl auch auf dem Video: zwei Uniformierte laufen mit großen Kanistern mit gelber Flüssigkeit um die Angeklebten.

Hier siehst du im Video: Ein Autofahrer ohrfeigt in München einen Aktivisten:

Öl-Aktion in Mannheim wirft Fragen auf

Bis hierhin handelt es sich also um eine klassische Aktion der Letzten Generation. Danach ist jedoch zu sehen, wie eine Polizistin zunächst den Kanister-Inhalt auf die Hände einer wohl angeklebten Warnwestenträgerin gießt und dann von hinten um sie herum geht. Dabei winkelt sie den Behälter plötzlich an und schüttet die Flüssigkeit über Kopf und Nacken der Aktivistin.

Die Letzte Generation kommentiert auf Twitter: "Hoppala! Da ist der Polizistin der Ölkanister ausgerutscht." Das Video wirft Fragen auf. Zuvor schien die Polizistin den Kanister fest in den Händen gehalten zu haben. Umso mehr überrascht der "Ausrutscher".

Polizei Mannheim und München äußern sich zu Vorfall

Die Mannheimer Polizei hat sich am Dienstag zu dem Vorfall geäußert. Ihren Angaben zufolge hat die Protestaktion am Samstag, dem 2. September, auf der Konrad-Adenauer-Brücke stattgefunden. Die Brücke verbindet die Städte Mannheim und Ludwigshafen.

"Derzeit wird geprüft, ob sich aus dem Verhalten strafrechtliche und disziplinarrechtliche Konsequenzen für die Beamtin ergeben", verkündete die Polizei.

Zunächst waren viele davon ausgegangen, dass die Öl-Aktion in München stattgefunden habe. Dort findet derzeit die Automesse IAA Mobility statt, wegen der die Letzte Generation und andere Gruppen in der Stadt zahlreiche Proteste durchführt.

Auch Ingwar Perowanowitsch, Kandidat der Klimaliste Berlin, dachte zunächst, es handle sich um Szenen aus München. Aber falsch gedacht. Er korrigierte sich auf X: "Einer Fehlinformation zufolge, geschah dies im Zuge der IAA. In Wahrheit stammt das Video von einer Aktion gestern aus Mannheim".

Auch die bayerische Polizei reagierte auf den Tweet und kommentierte: "Wir sind in Abklärung, wo das stattfand. Es handelt sich hierbei nicht um bayerische Polizisten."

Großflächige Proteste in München

Schon im Vorhinein der IAA war es auch in München zu unschönen Szenen gekommen. Bei einer Blockadeaktion nahe der Autobahn 94 hatte ein Unbekannter einen Aktivisten gestern geohrfeigt. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, ermittelt die Polizei wegen Körperverletzung.

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Doch bereits bevor die Protestaktionen überhaupt beginnen konnten, wurden nach Angaben der Letzten Generation 27 Unterstützer:innen in Gewahrsam genommen. Dieses behördliche Vorgehen ist äußerst umstritten.

Neben den Anklebe-Blockaden greift die Letzte Generation auch zu anderen Mitteln. Bei einem Protestmarsch wurde in München beispielsweise auf die extreme Wetterlage im Sommer hingewiesen. Die IAA läuft noch bis zum 10. September. Bis dahin ist mit weiteren Aktionen in der bayerischen Landeshauptstadt zu rechnen.

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